Einträge in Süss2018
Apfel Mille-feuille

Das Dessert ist eine Hommage an den Apfel. Die Mille-feuilles bestehen nämlich nicht aus Teig, sondern ausschliesslich aus geschichteten und karamellisierten Apfelscheiben. Im Ofen verwandeln sich die fruchtigen Lagen in eine wahre Geschmacksexplosion und das perfekte Finale für ein festliches Menu.

Zutaten Mille-feuille
120 g Zucker
50 ml Wasser

1 TL Fleur de Sel

16-18 Stück (ca. 2 kg) Äpfel, z.B. Braeburn oder Janagold

80 ml Brandy
80 ml Zitronensaft
1 TL Vanillepaste

80 g Puderzucker
1 EL Maisstärke

Zutaten Zimt-Rahm
2,5 dl Vollrahm
1 1/2 TL Zimtpulver

Tipp:
Der Apfel Mille-feuille wird am besten über Nacht gekühlt. Deshalb sollte er bereits am Tag vor dem Servieren zubereitet werden.

1. Eine runde Springform von 24 cm Durchmesser mit Backpapier belegen. Den Zucker mit dem Wasser in eine kleine Pfanne geben. Bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Die Pfanne schwenken, jedoch nicht umrühren. Ca. 8-10 Minuten köcheln lassen bis hellbrauner Karamel entsteht. Kurz auskühlen lassen und in der vorbereiteten Form verteilen. Mit Fleur de Sel bestreuen.

2. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Die Äpfel schälen, halbieren, Kerngehäuse entfernen. An der Mandoline in ca. 1 mm dicke Scheiben hobeln. Apfelscheiben in eine grosse Schüssel geben. Brandy, Zitronensaft und Vanillepaste verrühren und mit den Äpfeln vermengen.

3. Puderzucker und Maisstärke vermengen. Apfelscheiben in der Form lagenweise dicht einschichten. Die untersten Schichten sind beim Servieren oben und sollten schön angeordnet werden. Jede Lage mit der Puderzuckermischung dünn bestäuben. Fertige Lagen kompakt nach unten drücken. Mit einer Lage Backpapier sowie Alufolie abdecken. Auf einem Blech in den Ofen geben, damit entweichende Flüssigkeit aufgefangen werden kann. Nach 60 Minuten backen, die Hitze auf 150 Grad reduzieren. Weitere 30 Minuten backen.

4. Die Folie sowie das Backpapier über der Form entfernen. Weitere 25 Minuten in den Ofen geben bis die Äpfel goldbraun werden. Aus dem Ofen nehmen und vollständig in der Form auskühlen lassen.

5. Die Oberfläche erneut mit Backpapier belegen und beschweren (z.B. mit Teller, Dosen oder sonstigem). Mindestens 6 Stunden, besser über Nacht, in den Kühlschrank stellen. Zum Servieren vorsichtig aus der Form lösen und auf eine Platte stürzen.

6. Zum Servieren den Rahm mit dem Zimt zu Schlagrahm schlagen. Mit dem Apfel Mille-feuille servieren.

Lemon Posset

Seit wir Lemon Posset das erste Mal probiert haben, ist das Dessert sofort zu unserem liebsten Abschluss für ein mediterranes Sommermenü geworden.

Serviert in Zitronenhälften ist die Zitronencreme nämlich nicht nur optisch ein besonderes Highlight, sondern überrascht auch mit einer erfrischenden Säure und zarten Konsistenz. Umso besser, dass die Lemon Possets im Nu zubereitet sind und im Kühlschrank nur noch darauf warten müssen die WOW-Komplimente der Gästen einzuheimsen.

für 4-6 Portionen

Zutaten
3 Zitronen, ganze Schale (zum Servieren) und ca. 1 dl Saft
1 Zitrone, nur Schalenabrieb

150 g Zucker
5 dl Vollrahm oder Doppelrahm (mind. 35% Fettanteil)
1/4 TL Salz
1/2 TL Vanille Extrakt

Zubereitung
1. Drei Zitronen halbieren. Mit einem Messer vorsichtig rundum dem Fruchtfleisch entlang schneiden, ohne die Schale zu beschädigen. Das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale lösen. Die Hälften gründlich auskratzen und zur Seite legen.

2. Das Fruchtfleisch der Zitronen fein hacken. Fruchtfleisch und Saft durch ein feines Sieb in eine Schüssel streichen. Die Schale einer Zitrone fein abreiben und zum Saft geben.

3. Den Zucker mit dem Vollrahm Salz und Vanilleextrakt in eine Pfanne geben. Unter stetigem Rühren aufkochen und ca. 5 Minuten leicht köcheln lassen. Die Pfanne von der Platte nehmen und den Rahm etwas auskühlen lassen. Gelegentlich rühren damit sich keine Haut bildet.

4. Den Zitronensaft Zugeben. Alles gut verrühren. Die Masse in ein Gefäss mit Ausguss geben. Die Zitronenhälften vorsichtig bis knapp unter den Rand mit der Zitronen-Rahm Masse füllen. Mindestens 5 Stunden, besser über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.

Tipp: Die Zitronenhälften in kleine Schalen oder eine Gratinform platzieren damit sie nicht umkippen beim Füllen. Die Crème ist beim einfüllen noch ziemlich flüssig und wird durch die Kühlung fest.

Pfirsich-Shiso Shrub

“Shrub” kommt aus dem arabischen und bedeutet Trinken. Die Basis des Sirups bilden Essig, Früchte und Zucker. Früher diente die Methode dazu, die Früchte länger haltbar zu machen und zu konservieren.

Aufgegossen mit sprudelndem Mineralwasser wird der Sirup zum erfrischenden Sommergetränk bei dem die süssen und sauren Komponenten perfekt ausbalanciert sind.

Zutaten
250 ml Reisessig
250 g brauner Zucker
2 Bund lila Shiso* (ca. 40 g)

4-5 Pfirsiche
1 Zitrone, Schale in Streifen

* erhältlich in gut sortierten Asia Shops. Als Alternative kann auch grüner Shiso verwendet werden.

Zubereitung
1. Den Essig mit dem Zucker und den Shiso Zweigen in eine Pfanne geben. Auf mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und den Sud ca. eine Stunde zugedeckt ziehen lassen bis er eine lila Farbe annimmt.

2. Die Pfirsiche waschen und entsteinen. In ca. 5 mm dicke Schnitze schneiden. Die Früchte mit dem Shiso Sud in ein grosses Einmachglas füllen. Vollständig auskühlen lassen und weitere 24-48 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

3. Den Sirup durch ein feines Sieb abseihen und in sterile Flaschen füllen. Im Kühlschrank ist der Sirup mehrere Wochen haltbar.

Zitronen-Baiser-Torte

Ein spezieller Anlass wie Silvester bietet sich besonders an, um sich an etwas herausforderndere Rezepte zu wagen. Diese exklusive vierschichtige Zitronen-Baiser-Torte sorgt für einen besonders glamourösen Start ins neue Jahr.

Hilfsmittel: 
2 Springformen à ca. 18 cm Ø
Bunsenbrenner 

Zutaten Biskuit
60 g Butter
5 Eier
180 g Zucker
1 Prise Salz
120 g Weissmehl
60 g Maisstärke
1/2 TL Backpulver
1 Zitrone

Zutaten Füllung Lemon Curd*
4 Eier
4-5 Bio Zitronen (ca. 150 ml Saft)
180 g Zucker
1 TL Maisstärke
50 g Butter

* wenn es schneller gehen muss kann auch fertiger Lemoncurd verwendet werden.

Zutaten Zitronencreme
200 g Rahmquark
250 g Mascarpone
100 g Lemoncurd

Zutaten Baiser
4 Eiweiss
1 Prise Salz
200 g Zucker

Zubereitung Biskuit
1. Für das Biskuit den Backofen auf 180 °C vorheizen. Zwei Springformböden à ca. 18 cm Ø mit Backpapier auslegen.

2. Die Butter schmelzen und von der Hitze nehmen. Eier, Zucker und Salz mit dem Handmixer aufschlagen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Das Mehl mit der Stärke und dem Backpulver vermischen. Portionenweise unter die Eimasse heben. Die Zitronenschale dazureiben. Die geschmolzene Butter mit 2 EL des Teigs verrühren und ebenfalls unter den restlichen Teig heben. Den Teig in die beiden Formen füllen. In der Ofenmitte ca. 30 Minuten backen. Mit der Nadelprobe prüfen ob die Biskuits fertig gebacken sind.

3. Die Biskuits im ausgeschalteten Ofen bei offener Backofentüre langsam etwas abkühlen lassen. Die Formen aus dem Ofen nehmen und die Ränder vorsichtig von der Form lösen. Auf ein mit Backpapier belegtes Gitter stürzen. Die oberen Backpapiere abziehen, locker auf die Biskuits legen. Die Biskuits vollständig auskühlen lassen.

Zubereitung Lemon Curd
(kann einige Tage im Voraus zubereitet werden)
4. Die Zitronen heiß abwaschen und die Schale in eine Pfanne reiben. Den Saft (ca. 150 ml) auspressen und mit den Eiern, dem Zucker und der Stärke in die Pfanne geben. Alles gut mit einem Schwingbesen verrühren.


5. Die Masse bei mittlerer Stufe für ca. 10 Minuten unter ständigem rühren erhitzen bis sie zu binden beginnt. (Achtung: Der Lemon Curd darf nicht kochen sonst gerinnt das Ei)


6. Die Masse durch ein feines Sieb streichen und noch warm mit der Butter vermischen. Den Lemon Curd zugedeckt vollständig auskühlen lassen. Bis zur Verwendung kühl lagern. So ist er mind. 1 Woche haltbar.


Zubereitung Mascarponecreme
7. Den Quark mit dem Mascarpone und der Hälfte des Lemon Curds mit dem Handmixer kurz verrühren.


Schichtung der Torte
8. Die Biskuits je in zwei gleich dicke Böden schneiden. Den untersten Boden auf eine Tortenplatte setzen, 1/3 des restlichen Lemon Curds und 1/3 der Mascarponecreme auf dem Boden glatt streichen.

9. Den zweiten Tortenboden auf die Creme setzen. Gleich wie bei der ersten Lage zuerst mit Lemon Curd, dann mit der Mascarponecreme bestreichen. Mit dem dritten Boden gleich fortfahren und mit dem vierten Boden abschliessen. Austretende Füllung rundherum glatt streichen. Die Torte für mind. 3-4 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Fertigstellung mit Meiringue vor dem Servieren
10. Vor dem Servieren das Eiweiss mit einer Prise Salz halb steif schlagen. Den Zucker in kleinen Portionen einrieseln lassen bis die Masse jeweils wieder sehr fest ist. Die Eisweissmasse mit einem Spritzsack oder einem Spachtel auf der Torte verteilen. Es soll rundherum eine dicke Schicht entstehen. Nach Belieben mit einem Löffelrücken Muster in die Masse formen.

11. Mit einem Bunsenbrenner eine gleichmässige goldene Kruste brennen. Sofort servieren.


Cranberry-Rosmarin-Sparkler

Dieser Prosecco Cocktail vereint Bubbles mit einer festlichen Note aus Cranberries und Rosmarin. Mit einem Glas als feierlicher Auftakt in guter Gesellschaft, schwelgt man so im Nu in Weihnachtsstimmung.

Da dieses Jahr nicht nur geprägt war von Glanzmomenten, darf es für uns dafür gerne über die Festtage etwas mehr Gold und Glitzer sein. In diesem Sinne wünschen wir eine wunderbare Vorweihnachtszeit – tut euch Gutes!

Zutaten Sirup 
150 g frische Cranberries, grob gehackt 
60 g Zucker 
80 ml Wasser 
5 Zweige Rosmarin 
1 Zweig Salbei 
2 EL Zitronensaft 
3 Pimentkörner

Zutaten Dekoration
ca. 50 g frische Cranberries
einige Zweige Rosmarin

Zutaten Cocktail 
(ergibt 4 Gläser)
8 EL Cranberry-Rosmarin-Sirup 
4 dl Prosecco Extra dry

Zubereitung Sirup 
1. Die gehackten Cranberries mit dem Zucker, dem Wasser, dem Rosmarin, dem Salbei und dem Zitronensaft in eine Pfanne geben. Zum kochen bringen. Ca. 5-10 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen. Von der Hitze nehmen und den Sirup durch ein Sieb giessen. Cranberries sowie Kräuter abseihen. 

Zubereitung Dekoration 
2. Den Cranberry-Rosmarin-Sirup etwas auskühlen lassen. Die ganzen frischen Cranberries in den noch warmen (nicht zu heissen) Sirup geben. Einige Stunden oder besser über Nacht ziehen und vollständig auskühlen lassen. Bis zum Verwenden im Kühlschrank aufbewahren. 

3. Für die Dekoration den unteren Teil der Rosmarinzweige von den Nadeln befreien. Die Zweige unten schräg anschneiden. An jeden Zweig ein in Sirup eingeletes Cranberry stecken. 

Zubereitung Cocktail
4. Je 2-3 EL Sirup in die Gläser geben. Mit Prosecco aufgiessen und mit den Rosmarinzweigen dekorieren. 


Vermicelles Roulade

Es ist wieder Vermicelles-Zeit! 
Bereits zum dritten Mal ist die Vermicelleria, veranstaltet von unseren Atelier-Gspändli, zu Gast in der Gelateria Tellhof. Einen Monat werden Coupes mit feinem Vermicelles aus frisch geernteten Bergeller und Tessiner Marroni serviert. Für zu Hause gibt es das Püree en Bloc. Zu Feier unseres Lieblingsdesserts haben wir damit diesen Marroni Traum kreiert, welcher alle Zutaten eines Coupes zu einer Roulade vereint. 

Zutaten Meringue-Biskuit
4 Eiweisse, zimmerwarm
1 Prise Salz
180 g Zucker
1 TL Maisstärke
1 TL Weissweinessig
1 TL Vanille Extrakt
4 EL Puderzucker, zum bestäuben

Zutaten Vermicelles-Füllung
400 g Vermicelles-Püree
2 dl Vollrahm, steif geschlagen
1 EL Haselnusslikör (optional)

Zutaten Deko
Puderzucker zum Bestreuen
Schlagrahm
einige Kirschen aus dem Glas

Zubereitung Meringue-Biskuit
1. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Die Cakeform von ca. 28 cm Länge mit Backpapier auskleiden oder einfetten.

2. Den Zucker während dem Mixen langsam einrieseln lassen. Weiter mixen bis die Masse glänzt und sehr steif wird. Die Maisstärke, den Essig und zum Schluss das Vanille-Extrakt unterrühren.

3. Den Eischnee gleichmässig auf dem Backpapier ausstreichen. In der unteren Hälfte des vorgeheizten Ofens ca. 30-35 Minuten backen bis das Meringue aussen nur leicht braun ist. Aus dem Ofen nehmen und ca. 5 Minuten auskühlen lassen. Mit reichlich Puderzucker bestreuen. Meringue-Biskuit mit dem Papier auf ein frisches Backpapier stürzen, mit einem nassen Tuch über das obere Papier streichen, Papier sorgfältig abziehen.

Zubereitung Füllung
4. Das Vermicelles-Püree in eine Schüssel geben und kurz mit dem Mixer aufschlagen. Den Rahm steif schlagen. Mit dem Haselnusslikör zum Vermicelles-Püree geben und zu einer homogenen Masse verrühren.

5. Die Füllung gleichmässig auf den ausgekühlten Meringue-Boden streichen. Auf einer Längeren Seite 4-5 cm frei lassen. Mit Hilfe des Backpapiers das Meringue von der langen Seite her dicht aufrollen und die Roulade auf eine Servierplatte heben. Mit Schlagrahm und eingemachten Kirschen garnieren, sofort servieren.

Ricotta-Orangencake

Ein saftiges Stück Cake zum Zvieri hat uns noch immer das Homeoffice versüsst und den Arbeitsberg auf dem Schreibtisch halb so gross erscheinen lassen. Durch Blutorangensaft erhält der Zuckerguss für diesen Orangencake eine besonders verführerische Farbe. Freunde oder Nachbarn freuen sich bestimmt auch über eine süsse Pause.

Zutaten Cake
160 g Butter, weich
200 g brauner Zucker
1 Prise Salz
3 Eier
250 g Ricotta, zimmerwarm
1 TL Vanilleextrakt
2 BIO-Orangen, abgeriebene Schale und Saft
200 g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
100 g geschälte und gemahlene Mandeln
1 TL Zimt

Zutaten Blutorangen-Zuckerguss
200 g Puderzucker
2-3 EL Blutorangensaft, frisch gepresst (möglichst dunkel)

Zum Servieren
1-2 filletierte Blutorangen

Zubereitung
1. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Die Cakeform von ca. 28 cm Länge mit Backpapier auskleiden oder einfetten.

2. Die Butter mit dem Zucker und dem Salz in eine Schüssel geben und mit dem Handmixer verrühren. Ein Ei nach dem anderen darunter rühren. Mixen bis die Masse heller ist. Den Ricotta mit dem Vanilleextrakt zugeben und vermengen. .

3. Die Schale der Orangen dazureiben und den Saft auspressen. Beides unter die Ei-/Ricotta-Masse rühren.

4. In einer separaten Schüssel das Mehl mit den Mandeln, dem Backpulver und dem Zimt vermengen. Alles unter die Ei-/Ricotta-Masse rühren. Den Teig in der vorbereiteten geben und glatt streichen.

5. Den Kuchen im vorgeheizten Ofen ca. 50 Minuten in der unteren Hälfte des Ofens goldbraun backen. Mit der Stäbchenprobe prüfen, ob der Kuchen durch ist. Wenn der Spiess beim Einstechen in den Kuchen sauber bleibt, ist er fertig gebacken. Etwas auskühlen lassen, aus der Form heben und zum vollständig auskühlen auf ein Gitter stellen.

6. Für den Zuckerguss den Puderzucker mit dem Blutorangensaft zu einer dickflüssigen Glasur verrühren. Die Glasur über den vollständig ausgekühlten Cake giessen. Trocknen lassen. Direkt vor dem Servieren mit den Orangenschnitzen belegen. (Falls die Orangen zu lange auf dem Zuckerguss liegen löst sich dieser etwas auf.)

Caramel-Flan mit beschwipsten Mandarinen

Caramelköpfli erinnern uns immer an unsere Kindheit. Dieser Flan ist sozusagen die erwachsene Version des früheren Lieblingsdesserts und wird begleitet von beschwipsten Mandarinen. Die fruchtige Säure der Zitrusfrüchte schafft eine wunderbare Harmonie zu dem zarten Caramel-Flan.

Zutaten beschwipste Mandarinen
Zubereitung einige Tage vor dem Servieren
2 sterilisierte Einmachgläser à je 500 ml 
3 dl Wasser 
1,5 dl Amaretto*
250 g Zucker
1 Vanillestange
3-4 Kardamom Kapseln
ca. 12 Mandarinen

*kann für eine alkoholfreie Variante mit Wasser ersetzt werden. 

Zutaten Flan 
Hilfsmittel
eine wasserdichte Cakeform von
ca. 20 cm + eine tiefe Auflaufform für das Backen im Wasserbad

Für den Caramel: 
200 g Zucker 
4 EL Wasser

Für den Flan:
wenig flüssige Butter zum Bestreichen der Form

2,4 dl Vollrahm 
2,4 dl Vollmilch 
1 Vanilleschote, der Länge nach aufgeschnitten, Mark ausgekratzt
1 Prise Salz 
4 grosse Eier 
50 g Zucker


Zubereitung beschwipste Mandarinen
Einige Tage vor dem Servieren
1. Das Wasser mit dem Amaretto und dem Zucker in eine Pfanne geben und zum Kochen bringen. 

Umrühren bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und die Kardamomkapseln mit dem Handballen leicht aufdrücken. Beides in den Zuckersirup geben, von der Hitze nehmen und ziehen lassen. 

2. Die Mandarinen schälen und in kaltes Wasser legen, damit sich die weissen Schalenreste gut lösen lassen. Die Mandarinen trocken tupfen und in die vorbereiteten Gläser füllen. Den Zuckersirup erneut aufkochen und heiss über die Mandarinen giessen. Die Gläser verschliessen und die Mandarinen mindestens 12 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

Tipp: Zum länger haltbar machen können die Mandarinen eingeweckt werden. Dazu die Gläser im Wasserbad (bis 2/3 der Gläser) ca. 20 Minuten bei 80 Grad köcheln lassen. 

Zubereitung Flan
1. Für das Caramel den Zucker mit dem Wasser in eine Pfanne geben. Auf mittlerer Stufe ohne zu Rühren erhitzen. Wenn sich der Zucker aufgelöst hat, köcheln lassen bis der Caramel die Farbe von Bernstein hat. Den Caramel vom Herd nehmen und in die Cakeform giessen, sodass der Boden ebenmässig bedeckt ist. Die Ränder der Form mit der Flüssigen Butter bestreichen.

2. Den Ofen auf 150 Grad vorheizen und reichlich Wasser zum kochen bringen.

3. Den Rahm mit der Milch, der Vanilleschote sowie dem Vanillemark und dem Salz in eine Pfanne geben. Bei mittlerer Stufe erhitzen, jedoch nicht zum Kochen bringen. Unterdessen in einer Schüssel die Eier mit dem Zucker verquirlen. Die Vanilleschote aus der Milch entfernen und die heisse, jedoch nicht kochende Flüssigkeit unter ständigem Rühren mit dem Schwingbesen zur Eimischung geben.

4. Die Cakeform mit dem Caramel in die Auflaufform stellen. Die Flanmasse durch ein Sieb in die Cakeform giessen. Die Auflaufform für das Wasserbad mit heissem Wasser füllen. In der unteren Ofenhälfte ca. 50-60 Minuten backen, bis der Flan in der Mitte steht. Die Form aus dem Wasserbad nehmen und vollständig abkühlen lassen. Mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank stellen. 

5. Zum Servieren die Ränder des Flans mit einem Messer von der Form lösen. Die Form kurz in ein warmes Wasserbad stellen. Auf eine umrandete Servierplatte stürzen. 


Spiced Negroni

Negroni hat uns schon durch manchen unvergesslichen Abend begleitet. Passend zur Saison wird bei diesem Rezept der Bitterlikör mit Gewürzen aromatisiert und der Geschmack nach Zimt, Sternanis und Orange versetzt einem spätestens beim ersten Schluck in weihnächtliche Stimmung. Also nichts wie los, am besten bereits am Vortag der Feier die Weihnachtsplaylist starten und den spiced Campari ansetzen.

Zutaten
für 4 Drinks

Zutaten Spiced Campari
2 dl Campari
1 Orange, Schalenabrieb 
3 Sternanis
2 Zimtstangen
1 EL rosa Pfefferkörner, grob gemörsert 
3 Nelken

Zutaten pro Negroni
3 cl Gin 
3 cl süsser, roter Wermut

Zum Servieren
1 Bio Orange, dünn abgeschälte Schale
4 Sternanis
Eiswürfel 

Vorbereitung
am Vortag

1. Den Campari in ein Einmachglas von ca. 250 ml geben. Die Orange mit dem Sparschäler dünn abschälen und zugeben. Die Gewürze in eine Pfanne geben und bei mittlerer Hitze ca. 4 Minuten erwärmen bis sie zu duften beginnen.

2. Zu dem Campari ins Glas geben und verschliessen. Von Zeit zu Zeit das Glas bewegen und die Flüssigkeit über Nacht aromatisieren lassen. Durch ein Sieb abseihen.

Zubereitung Negroni
3. Für jeden Drink 3 cl des aromatisierten Camparis, 3 cl Gin und 3 cl Wermut auf Eis in ein Glas geben und mit einer Orangenzeste und Sternanis garnieren. 

Aprikosen Semifreddo

Bei diesen sommerlichen Temperaturen würden wir am liebsten nur im lauschigen Schatten eines grossen Baumes sitzen, die Beine baumeln lassen und dieses göttliche Aprikosen Semifreddo geniessen. Für unser Rezept braucht man praktischerweise weder viel Zeit noch eine Glacemaschine.

Zutaten
300 g reife Aprikosen
50 g Zucker
80 ml Wasser
2 Eigelbe
4 EL Zucker
1/2 Vanilleschote, ausgekratzte Samen

2,5 dl Vollrahm (Steif)
2-3 EL Schwarzer Sesam

2 frische Eiweisse
1 Prise Salz
3 EL Zucker

Zum Servieren
2-3 Aprikosen in Schnitzen
schwarzer Sesam

Zubereitung Aprikosen
1. Die Aprikosen waschen, halbieren und den Stein entfernen. Den Zucker in eine Pfanne geben und bei mittlerer Hitze zu hellbraunem Caramel schmelzen. Mit Wasser ablöschen und den Zucker auflösen lassen. Die Aprikosen zugeben und ca. 10 Minuten weichkochen. Mit dem Pürierstab anpürieren und vollständig auskühlen lassen.

Zubereitung Parfait
2. Die Cakeform mit wenig Öl bestreichen und mit Klarsichtfolie auslegen. Die Eigelbe mit 4 EL Zucker in eine Schüssel geben. Mit dem Handmixer ca. 5 Minuten rühren bis die Masse heller ist. Die Vanilleschote auskratzen und das Mark mit dem Eigelb verrühren.

3. Den Rahm mit dem Handmixer steif schlagen. Die Hälfte des Schlagrahms unter die Eigelbmasse rühren. Den restlichen Schlagrahm und der Sesam sorgfältig mit dem Schaber unterheben.

4. Die Eiweisse mit dem Salz steif schlagen. 3 EL Zucker langsam während dem Mixen einrieseln lassen. Weiterschlagen bis der Eischnee glänzt und sehr steif ist. Den Eischnee sorgfältig mit dem Gummischaber unter die Masse ziehen.

5. Zum Schluss das Aprikosenpüree mit dem Spachtel unter die Masse heben, sodass eine Marmorierung entsteht. Die Masse in die vorbereitete Cakeform geben und glatt streichen. Zugedeckt mindestens 4 Stunden gefrieren.

5. Zum Servieren das Semifreddo etwas antauen lassen. In Scheiben schneiden und mit Aprikosenschnitzen sowie Sesam anrichten.

#stayathome Cookies

Mit diesen wunderbaren Cookies geht alles etwas leichter und sie versüssen einem den Alltag (zu Hause) im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die gewonnene Zeit bietet sich ideal an, um in der Küche zu walten. Zudem gibt es sicher viele Freunde, die sich über eine scho­ko­la­dige Überraschung im Briefkasten freuen würden.

Zutaten
200 g dunkle Schokolade
125 Butter
130 g Rohzucker
2 Eier (L)
3 EL Kakaopulver
160 g Buchweizenmehl
1 TL Backpulver
50 g dunkle Schokolade, grob gehackt
1/2 TL Salzflocken

Tipp: Falls nicht alle Zutaten erhältlich sind, funktioniert das Rezept auch bestens mit anderen Mehl- oder Zucker-Sorten.

Zubereitung
1. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen und ein Blech mit Backpapier belegen.

2. Die Schokolade in Stücke brechen und mit der Butter in eine Pfanne geben. Bei schwacher Hitze schmelzen. Gelegentlich umrühren bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Von der Hitze nehmen und etwas abkühlen lassen.

3. Den Zucker und die Eier in eine Schüssel geben. Mit dem Handmixer ca. 5 Minuten schaumig rühren. Die Schokoladen-Butter-Masse zugeben und alles zu einer homogenen Masse verrühren.

4. Das Kakaopulver mit dem Mehl und dem Backpulver vermengen. Mit einem Gummischaber unter die feuchten Zutaten heben bis alles gut vermengt ist. Mit Hilfe von zwei Esslöffeln oder einem Glace-Portionierer runde Häufchen auf das Backblech geben. Reichlich Abstand lassen zwischen den Cookies, da diese beim Backen auseinander gehen. Mit Schokoladestückchen und Salzflocken bestreuen und ca. 10 - 12 Minuten im vorgeheizten Ofen backen.

Schokoladentarte mit Schneeberg

Falls es dieses Jahr nicht reicht für weisse Weihnachten, bringt man mit dieser ultimativen Schokoladentarte den Winter wenigstens im kulinarischen Sinne auf den Tisch.

Die reichhaltige Schokoladen-Basis wird mit einem Hauch Orange aromatisiert und versüsst mit einer luftig zarten Eischneehaube die Feiertage auf die schönste Art.

Für eine Backform von 24 cm Durchmesser

Hilfsmittel:
Bunsenbrenner
Küchenthermometer
Spring- oder Tarteform mit entnehmbaren Boden

Zutaten Mürbeteig
170 g Mehl
70 g Zucker
1/4 TL Salz
1/2 Orange, Schalenabrieb
100 g Butter, kalt
1 Ei (Grösse S), verquirlt

Zutaten Füllung
160 g Rahm
120 g Butter
1/2 Orange, Schale mit dem Sparschäler dünn abgeschält
360 g dunkle Schokolade, in Stücken
1 grosses Ei
4 Eigelb
120 g Zucker

Zutaten Baiser
4-5 Eiweiss (ca. 150 g)
270 g Zucker
2 Prisen Salz

Tipp: bis und mit Punkt 6. kann die Tarte am Tag vor dem Servieren zubereitet werden.

Zubereitung Teig

1. Das Mehl mit dem Zucker, dem Salz sowie der Orangenschale in einer Schüssel mischen. Die Butter in Stücken beigeben, von Hand zu einer gleichmässig krümeligen Masse verreiben. Das Ei zugeben, rasch zu einem weichen Teig zusammenfügen, nicht zu stark kneten. Den Teig flach drücken, zugedeckt ca. 30 Min. kühl stellen.

2. Die Hälfte des Teigs in der Grösse des Formenbodens auswallen, in die Form legen. Den restlichen Teig zu einer ca. 60 cm langen Rolle formen, an den Rand des Teigbodens legen, leicht andrücken, dabei den Rand ca. 2,5 cm an den Rändern hochziehen. Den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen, ca. 15 Min. kühl stellen.

3. Zum Blindbacken den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Den Teig mit Backpapier auslegen und mit trockenen Hülsenfrüchten (z.B. Bohnen, Linsen) oder Reis auffüllen. Ca. 20 Minuten goldbraun backen. Die Hülsenfrüchte und das Papier entfernen. Nochmals für 5 Minuten in den Ofen geben damit der Boden gebacken wird. Auskühlen lassen.

Zubereitung Füllung

4. Den Rahm mit der Butter und der Orangenschale in eine Pfanne geben und aufkochen. Von der Hitze nehmen und ca. 1 Stunde oder über Nacht aromatisieren und auskühlen lassen. Die Orangenschale entnehmen.

5. Die Schokolade in Stücke brechen und im Wasserbad schmelzen. Den aromatisierten Rahm erwärmen und mit der geschmolzenen Schokolade vermengen. Von der Hitze nehmen.

6. Den Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Das Ei mit dem Eigelb und dem Zucker in eine Schüssel geben. Mit dem Handmixer bei mittlerer Stufe ca. 5 Minuten mixen bis die Masse hell und cremig wird. Einen Drittel der Eimasse unter die lauwarme Schokolade heben und verrühren. Die restliche Eimasse unterheben. Auf dem vorgebackenem Teig ausstreichen und ca. 12 Minuten backen, vollständig auskühlen lassen und bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen.

Zubereitung Baiser
(möglichst kurz vor dem Servieren zubereiten)
7. Das Eiweiss mit dem Zucker und dem Salz in die Rührschüssel geben. Mit dem Handmixer langsam über dem Wasserbad schaumig schlagen.

8. Für das Wasserbad eine Pfanne 1/4 mit Wasser füllen und zum Kochen bringen. Die Herdplatte zurück schalten bis das Wasser nur noch leicht köchelt. Die Rührschüssel mit dem Eiweiss auf die Pfanne setzen, ohne dass diese das Wasser berührt. 5 Minuten mit dem Handmixer auf schwacher Stufe aufschlagen bis das Eiweiss ca. 70 Grad warm ist.

9. Die Schüssel von der Hitze nehmen und mit dem Handmixer ungefähr 5 Minuten weiter schlagen, bis das Eiweiss sehr steif ist und Spitzchen bildet wenn man einen Löffel auf der Masse zieht.

10. Den Eischnee mit einem Spachtel auf der Tarte verteilen. Vor dem Servieren mit dem Bunsenbrenner von allen Seiten anbräunen. Im Kühlschrank aufbewahren.

Glace-Cookie-Sandwich

Wir lieben Glace und wir lieben Cookies. Aber noch besser ist beides in Kombination. Deshalb haben wir dieses Rezept für eine “süsse Bombe” mit selbst gemachtem Chriesi-Glace kreiert.

Die Herstellung von Glace ist ohne Glacemaschine kein leichtes Unterfangen. Wer trotzdem nicht auf die süssen Sandwiches verzichten will, kann auf Glace aus der Lieblingsgelateria zurückgreifen und kommt so zum zeitsparenden Genuss.

für ca. 4-6 Sandwiches

Zutaten Cookies
200 g dunkle Schokolade
125 Butter
130 g Rohzucker
2 Eier (L)
3 EL Kakaopulver
160 g Buchweizenmehl
1 TL Backpulver
50 g dunkle Schokolade, grob gehackt
1/2 TL Salzflocken

Zutaten Chriesi-Glace

Das Glace wird am besten, wenn man mit einem Thermometer sowie einer Glacemaschine arbeitet.

400 g Chriesi, entsteint
3 EL Bourbon Whisky oder Amaretto
2 EL Zucker

1 Vanilleschote
375 ml Vollmilch
250 ml Doppelrahm
1 Prise Salz
3 grosse Eigelb
110 g Zucker

Zubereitung Cookies
1. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen und ein Blech mit Backpapier belegen.

2. Die Schokolade in Stücke brechen und mit der Butter in eine Pfanne geben. Bei schwacher Hitze schmelzen. Gelegentlich umrühren bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Von der Hitze nehmen und etwas abkühlen lassen.

3. Den Zucker und die Eier in eine Schüssel geben. Mit dem Handmixer ca. 5 Minuten schaumig rühren. Die Schokoladen-Butter-Masse zugeben und alles zu einer homogenen Masse verrühren.

4. Das Kakaopulver mit dem Mehl und dem Backpulver vermengen. Mit einem Gummischaber unter die feuchten Zutaten heben bis alles gut vermengt ist. Mit Hilfe von zwei Esslöffeln oder einem Glace-Portionierer runde Häufchen auf das Backblech geben. Reichlich Abstand lassen zwischen den Cookies, da diese beim Backen auseinander gehen. Mit Schokoladestückchen und Salzflocken bestreuen und ca. 10 - 12 Minuten im vorgeheizten Ofen backen.

Zubereitung Chriesi-Glace
Die Basis für das Glace wird am besten am Vortag zubereitet, damit die Crème über Nacht vollständig auskühlen kann.

1. Die Chriesi grob hacken. Mit dem Bourbon oder Amaretto sowie dem Zucker in eine Pfanne geben und zum Kochen bringen. Bei schwacher Hitze köcheln lassen bis die Flüssigkeit eingedickt ist. Die Früchte in eine Schüssel geben und komplett auskühlen lassen.

2. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden. Das Mark auskratzen. Beides mit der Milch, dem Rahm und dem Salz in eine Pfanne geben. Auf mittlerer Stufe erhitzen bis die Flüssigkeit heiss ist aber nicht kocht. Regelmässig umrühren.

3. Die Eigelb mit dem Zucker in einer Schüssel verrühren. Die warme Flüssigkeit zugeben und alles vermengen und die Masse zurück in die Pfanne geben. Unter stetigem Rühren bei schwacher Hitze erwärmen bis das Thermometer 80 Grad anzeigt. Die Pfanne vom Herd nehmen. Die Masse mit der Vanilleschote in eine Schüssel geben und auskühlen lassen. Am besten bis zur weiteren Verwendung über Nacht in den Kühlschrank stellen.

4. Die Crème durch ein Sieb in eine Schüssel streichen. Die Vanilleschote entfernen. Mit einem Stabmixer kurz aufschlagen und die Masse in die Glacémaschine geben. Je nach Maschine ca. 20-25 Minuten gefrieren lassen bis ungefähr die Konsistenz von Schlagrahm erreicht ist.

5. Mit einem Gummischaber die Kirschen unter das Glace heben bis eine schöne Marmorierung entsteht. Das Glace in ein Gefäss streichen und bis zum Servieren zugedeckt in das Gefrierfach geben um vollständig gefrieren zu lassen.

Zubereitung Glace-Sandwich
1. Das Glace einige Minuten vor dem Servieren aus dem Gefrierer nehmen. Jeweils zwei Cookies von ungefähr identischer Grösse mit der Unterseite nach oben bereit legen. Eine Kugel Glace auf eine Hälfte platzieren und mit dem zweiten Cookie bedecken.

Espresso Granita mit Averna

Averna kann man auf verschiedene Arten geniessen; pur, auf Eis oder mit einer Orangen- oder Zitronenscheibe, mit Kräutern wie Salbei, Minze oder einem Rosmarinzweig im Glas.

Bei unserer besonders sommerlichen Variante, wird der Kräuterlikör mit einer herrlich kühlenden und erfrischenden Espresso Granita getoppt.

für 4 Cocktails

Zutaten Granita
300 ml Espresso oder starker Kaffee
70 g Zucker

Zum Servieren
Eiswürfel
8 cl Averna, aus dem Kühlschrank
Orangenzesten

Zubereitung
1. Den Kaffee mit dem Zucker verrühren bis sich dieser vollständig aufgelöst hat, auskühlen. Flüssigkeit ca. 2 cm hoch in ein flaches Gefäss (z.B. eine Gratinfrom) giessen. Ungefähr 3-4 Stunden gefrieren. Ab und zu mit einer Gabel aufkratzen, bis die Masse körnig gefroren ist.

2. Eiswürfel in die Gläser geben. Mit je 1 cl Averna übergiessen und mit 1-2 EL Granita auffüllen.

Gebackener Ricotta mit Rhabarber

Der gebackene Ricotta erinnert an die italienische Variante von Cheesecake, nur wird er ohne Teigboden in Form von einem Pudding gebacken. 

Die Säure vom Rhabarber, welcher in einem Sud aus süssem Dessertwein mit Zitrone und Fenchelsamen geschmort wird, harmonisiert ausgezeichnet mit der zarten Creme und macht das Dessert zu einem frühlingshaften Genuss. Der Rhabarber kann gut im Voraus zubereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden. 

für 4-6 Portionen
ergibt eine Form von ca. 1,5 Litern

Zutaten geschmorter Rhabarber
800 g Rhabarber (rotstielig)
500 ml Muscat oder anderer Dessertwein
100 g Zucker
1 Vanillestängel, Mark ausgekratzt
2 TL Fenchelsamen
1 Zitrone, Schale mit dem Sparschäler abgeschält

Zutaten gebackener Ricotta
750 g Ricotta
150 g Mascarpone
150 g Zucker
3 Eier
1/2 Zitrone, Schalenabrieb und Saft
1 Vanillestängel, Mark ausgekratzt
1 Prise Salz
wenig Butter zum Einfetten der Form

Zubereitung geschmorter Rhabarber
1. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Den Rhabarber waschen, rüsten und in ca. 5-6 cm lange Stücke schneiden. Dicke Stiele der Länge nach halbieren. Den Rhabarber mit dem Muscat, Zucker, Vanillestängel und ausgekratztem Mark, Fenchelsamen sowie der Zitronenschale vermengen und in eine grosse ofenfeste Form geben. Ca. 20 Minuten backen, bis der Rhabarber weich ist, aber nicht zerfällt. Während dem Backen von Zeit zu Zeit mit einem Löffel den Sud über den Rhabarber giessen. In der Flüssigkeit auskühlen lassen.

Zubereitung Ricotta
1. Den Backofen auf 160 Grad vorheizen. Den Ricotta, Mascarpone, Zucker, Eier, Vanillemark, Zitronenabrieb und Saft sowie das Salz in eine Schüssel geben. Mit dem Handmixer verrühren bis eine homogene Masse entsteht.

2. Eine ofenfeste Form mit Butter einfetten. Die Ricotta-Masse in die Form geben und glatt streichen. Ca. 30-35 Minuten backen, bis die Masse leicht in die Höhe geht, in der Mitte fest und an den Rändern goldbraun wird. Warm oder ausgekühlt mit dem geschmorten Rhabarber servieren.

Schokoladen Babka

Weihnachten ist die Zeit der grossen Festessen. Wir backen, kochen und bekochen, laden ein, werden eingeladen und vor allem schlemmen wir nach Herzenslust und geniessen die Gesellschaft von Familie und Freunden. 

Statt nach traditionellen Weihnachtsgewürzen duftet es bei uns dieses Jahr wunderbar nach frisch gebackenem Babka mit Schokolade. Der Hefekuchen mit osteuropäischen Wurzeln ist nicht nur unglaublich lecker, als essbarer Weihnachtskranz gibt er auch optisch viel her.

Zutaten Hefeteig
360 g Mehl
3/4 TL Salz
80 g Zucker
150 ml Milch, zimmerwarm
1/4 Würfel Hefe (ca. 10g), fein zerbröselt
50 g Butter, in Stücken
1/2 BIO Orange, Schalenabrieb
1 Ei

Zutaten Füllung
140 g Zartbitterschokolade
80 g Butter, weich
35 g Puderzucker
20 g Kakaopulver
30 g Kakaonibs, fein

Zum Servieren
Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung Teig
1. Mehl und Salz in einer Schüssel mischen. Zucker und alle Zutaten bis und mit Ei beigeben und mischen. Ca. 10 Minuten zu einem weichen glatten Teig kneten. Zugedeckt bei Raumtemperatur etwa 2 Stunden, oder über Nacht im Kühlschrank, auf das Doppelte aufgehen lassen.

Zubereitung Füllung
2. Für die Füllung die Schokolade mit der Butter im Wasserbad schmelzen. Mit dem Puderzucker und dem Kakaopulver zu einer homogenen Masse verrühren.

Zubereitung Kranz
3. Den Hefeteig auf der bemehlten Oberfläche zu einem Rechteck von ca. 50 x 40 cm auswallen.

4. Die Schokoladenfüllung auf dem Teig verstreichen. Dabei auf allen Seiten einen Rand von ca. 2 cm frei lassen. Die Kakaonibs über die Füllung streuen.

5. Den freigelassenen Rand mit etwas Wasser bepinseln. Den Teig von der längeren Seite her vorsichtig aufrollen. Die Rolle mit der Naht nach unten auf die Arbeitsfläche legen. Mit einem scharfen Messer längs halbieren. Die zwei entstandenen Stränge mit den Schnittflächen nach oben zusammenflechten und zu einem Kranz verschliessen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Erneut für ca. 1 Stunde aufgehen lassen.

6. Den Ofen auf 180°C vorheizen. Den Kranz im vorgeheizten Ofen ca. 25-30 Minuten backen. Falls nötig die letzten 10 Minuten mit Alufolie abdecken. Den Kranz auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen. Am besten frisch gebacken servieren.

Lebkuchen Schokolade Gugelhupf

Ein kräftiges Spiel aus Gewürzen, reichlich Honig und Schokolade – kein Geschmack erinnert uns mehr an Weihnachten, als der von Lebkuchen. Ob als Untergrund für bunte Zuckerverzierungen, Pfeffernüsse oder luftige Gewürzkuchen, Lebkuchen sind ein vielfältiges Gebäck für jeden Geschmack. Der Duft, der schon nach kurzer Zeit aus dem Ofen strömt, versetzt uns in gemütliche Weihnachtsstimmung.

In der Adventszeit werden Zusammentreffen mit der Familie und Freunden zelebriert, wie kaum zu einer anderen Jahreszeit. Das Essen spielt dabei keine unbedeutende Rolle. Der Lebkuchen-Gugelhupf ist der Beweis dafür, dass auch mit wenig Aufwand eine rühmenswerte Begleitung zum Nachmittagskaffee gebacken werden kann.
 

Ergibt eine Gugelhupf-Form von ca. 2 Litern. 

Als Alternative kann eine runde Springform oder eine Cakeform verwendet werden. Je nach Form muss die Backzeit angepasst werden. 

Zutaten  
wenig Butter und Kakaopulver zum Einfetten der Form

200 g Butter, zimmerwarm
150 g Rohrzucker
4 Eier
100 ml Honig
2 TL Lebkuchengewürz
1 EL Ingwer, gerieben
1 Orange, abgeriebene Schale
150 g dunkle Schokolade
2 EL Kirsch oder Rum
2 dl Rahm
300 g Mehl
150 g gemahlene Mandeln
40 g Kakaopulver
1 EL Backpulver
1 Prise Salz

Zum Servieren
Kakaopulver
Schokoladenglasur

Zubereitung
1. Den Ofen auf 180° C vorheizen. Eine Gugelhupfform gründlich mit Butter einfetten und mit Kakaopulver bestreuen. Nicht haftendes Kakaopulver aus der Form klopfen. 

2. Die Butter und den Zucker in einer grossen Schüssel mit dem Handmixer einige Minuten verrühren, bis eine cremige Masse entsteht und sich der Zucker auflöst. Die Eier nacheinander dazugeben und weiter rühren bis die Masse heller wird. Den Honig sowie das Lebkuchengewürz, den Ingwer und den Abrieb der Orange zugeben. 

3. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen, etwas auskühlen lassen. Den Kirsch mit der Milch vermengen, mit der Schokolade zugeben.

4. Das Mehl, die gemahlenen Mandeln, das Kakaopulver sowie das Backpulver und Salz in einer separaten Schüssel vermengen. Unter die Eimasse heben. Alles zu einer gleichmässigen Masse verrühren.

5. Den Teig bis ca. 2 Zentimeter unter den Rand der Form einfüllen und mit einem nassen Löffel glatt streichen. Im vorgeheizten Backofen ca. 50 Minuten backen. Gegen Ende der Backzeit mit der Stäbchenprobe prüfen, ob der Kuchen durchgebacken ist.

6. Den Gugelhupf zum Servieren mit Kakaopulver bestreuen oder mit Schokoladenglasur überziehen.

Hagebutten Konfitüre

Überall leuchten sie zur Zeit aus dem Gebüsch hervor, die kleinen orange-roten Früchte der Rose, oder genauer gesagt Hagebutten.

Die Hagebutte auch Hundsrose, Heckenrose oder Wildrose genannt, ist ein toller Vitamin C Lieferant und das ist genau das, was wir zu Beginn der kalten Jahreszeit brauchen können. Der stachelige Strauch kann bis zu 3 Meter hoch werden, man findet ihn an Wald- und Wegrändern, an Hecken und in Gärten.

Zutaten
1 Vanilleschote
ca. 800 g frische Hagebutten
(ergibt ca. 400g Hagebuttenmark)
150 ml Orangensaft
220 g Gelierzucker 1:2

Zubereitung
1. Für das Hagebuttenmark den Boden einer Pfanne mit Wasser bedecken. Die Hagebutten zugeben und etwa 20-30 Minuten köcheln lassen bis die Früchte aufplatzen. Die Fruchtmasse durch das Passevite drehen oder durch ein Sieb streichen. So werden Schale und Kerne entfernt und reines Hagebutten-Mark bleibt zurück.

2. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden, das Mark herauskratzen. Beides mit dem Hagebuttenmark, dem Orangensaft und dem Gelierzucker aufkochen, ca. 3 Minuten sprudelnd köcheln lassen.

3. Die Vanilleschote entfernen. Die Konfitüre möglichst heiss in die sterilisierten Gläser abfüllen, fest zuschrauben und auf den Deckel gekehrt auskühlen lassen. So entsteht ein Vakuum, das die Haltbarkeit der Konfitüre verbessert.

Apfelmus

Am besten schmeckt Apfelmus selbstgemacht, aus frisch gepflückten, reifen Äpfeln. Mit etwas Glück und natürlich nur mit Nachfragen, findet man sogar einen Apfelbaumbesitzer, der einen gleich selber die Früchte ernten lässt.

Auch Fallobst, welches bereits etwas angeschlagen ist oder sehr säuerliche Sorten, eignen sich bestens zum Einkochen. In Einmachgläsern konserviert hat man die fruchtige Beilage zu süssen und salzigen Speisen wie Milchreis, Kaiserschmarrn oder den klassischen Älplermagronen immer zur Hand.

Zutaten
2 kg Äpfel
250 ml Apfelsaft oder Wasser
1/2 Zitrone, Saft
150 g Zucker
2 Zimtstangen
1 Vanilleschote 

Sterilisierte Gläser zum Abfüllen 

Zubereitung
1. Die Äpfel schälen, faule Stellen abschneiden und das Kerngehäuse entfernen. Die Früchte in Stücke schneiden und in eine grosse Pfanne geben. Den Apfelsaft, den Zitronensaft sowie den Zucker zugeben und alles verrühren. 

2. Die Vanilleschote der Länge nach halbieren und die Samen herauskratzen. Mit den Zimtstangen zu den Äpfel geben. Bei kleiner Hitze zugedeckt aufkochen. Ca. 15-20 Minuten sehr weich kochen. Gelegentlich umrühren. 

3. Die Zimtstangen und die Vanilleschote entfernen. Die Früchte mit dem Stabmixer fein pürieren oder durchs Passevite drehen und das Mus erneut unter ständigem Rühren aufkochen. Sofort in die sterilisierten Gläser füllen und diese luftdicht verschliessen. Für einige Minuten auf den Kopf stellen. 

Hanfriegel

Als perfekter Proviant für Wanderungen oder andere sportliche Aktivitäten, sorgt dieser Hanfriegel für eine Extraportion Power und Durchhaltevermögen.

Bis in die 30er Jahre wurde Hanf in der Schweiz als Rohstoff angebaut und vielfältig genutzt. Das Unternehmen AlpenPionier widmet sich ganz der Kulturpflanze und lässt den Hanfanbau in Graubünden wieder aufleben. Mit innovativen Bio-Produkten, leisten sie Pionierarbeit um die Vielseitigkeit von Hanf als Lebensmittel zurück auf die Teller zu bringen. Hanfnüsse enthalten alle neun essentiellen Aminosäuren. Somit sind sie eine ideale Proteinquelle sowie eine lokale und sinnvolle Alternative zu Soja.

Die Spitzenköchin Rebecca Clopath trägt als Botschafterin mit ihrem Wissen viele Ideen zur Anwendung von Hanf in der Küche mit bei. Dieses Riegel-Rezept durften wir aus ihrem Hanf-Booklet übernehmen, welches spannende Rezepte und Geschichten rund um die vielseitig einsetzbare Kulturpflanze bietet.

ergibt ein Blech von ca. 18 x 28 cm

Zutaten
250 g Birnel
150 g Wasser
4 Prisen Salz
100 g Roggenflocken
200 g Dörrkirschen
160 g Hanfnüsse, ganz
100 g Leinsamen, ganz
50 g Hanfprotein

Zum bestreuen
1 EL Roggenflocken
1 EL Hanfnüsse

Zubereitung
1. Das Birnel mit dem Wasser und dem Salz aufkochen. Die Roggenflocken und die Dörrkirschen beifügen und erneut aufkochen. 

2. Die Hanfnüsse im Ofen bei 160° C während 10 Minuten rösten. Die Leinsamen währenddessen fein mahlen. 1-2 EL geröstete Nüsse für später zur Seite stellen. Den Rest mit den Leinsamen und dem Hanfprotein mischen. Zur heissen Flüssigkeit geben. Die Pfanne vom Herd nehmen und alles gut vermengen. 

3. Ein Blech mit Backpapier belegen. Die warme Masse ca. 2 bis 3 cm dick auf ein mit Backpapier belegtes Blech verteilen und glatt streichen. Mit je ca. 1 EL Roggenflocken und Hanfnüssen bestreuen, mit einem Backpapier bedecken und beschweren. Bei Zimmertemperatur zwei Tage trocknen. Danach in Riegel schneiden.

Luftdicht verpackt halten sich die Riegel lange frisch.