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Schokoladentarte mit Schneeberg

Falls es dieses Jahr nicht reicht für weisse Weihnachten, bringt man mit dieser ultimativen Schokoladentarte den Winter wenigstens im kulinarischen Sinne auf den Tisch.

Die reichhaltige Schokoladen-Basis wird mit einem Hauch Orange aromatisiert und versüsst mit einer luftig zarten Eischneehaube die Feiertage auf die schönste Art.

Für eine Backform von 24 cm Durchmesser

Hilfsmittel:
Bunsenbrenner
Küchenthermometer
Spring- oder Tarteform mit entnehmbaren Boden

Zutaten Mürbeteig
170 g Mehl
70 g Zucker
1/4 TL Salz
1/2 Orange, Schalenabrieb
100 g Butter, kalt
1 Ei (Grösse S), verquirlt

Zutaten Füllung
160 g Rahm
120 g Butter
1/2 Orange, Schale mit dem Sparschäler dünn abgeschält
360 g dunkle Schokolade, in Stücken
1 grosses Ei
4 Eigelb
120 g Zucker

Zutaten Baiser
4-5 Eiweiss (ca. 150 g)
270 g Zucker
2 Prisen Salz

Tipp: bis und mit Punkt 6. kann die Tarte am Tag vor dem Servieren zubereitet werden.

Zubereitung Teig

1. Das Mehl mit dem Zucker, dem Salz sowie der Orangenschale in einer Schüssel mischen. Die Butter in Stücken beigeben, von Hand zu einer gleichmässig krümeligen Masse verreiben. Das Ei zugeben, rasch zu einem weichen Teig zusammenfügen, nicht zu stark kneten. Den Teig flach drücken, zugedeckt ca. 30 Min. kühl stellen.

2. Die Hälfte des Teigs in der Grösse des Formenbodens auswallen, in die Form legen. Den restlichen Teig zu einer ca. 60 cm langen Rolle formen, an den Rand des Teigbodens legen, leicht andrücken, dabei den Rand ca. 2,5 cm an den Rändern hochziehen. Den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen, ca. 15 Min. kühl stellen.

3. Zum Blindbacken den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Den Teig mit Backpapier auslegen und mit trockenen Hülsenfrüchten (z.B. Bohnen, Linsen) oder Reis auffüllen. Ca. 20 Minuten goldbraun backen. Die Hülsenfrüchte und das Papier entfernen. Nochmals für 5 Minuten in den Ofen geben damit der Boden gebacken wird. Auskühlen lassen.

Zubereitung Füllung

4. Den Rahm mit der Butter und der Orangenschale in eine Pfanne geben und aufkochen. Von der Hitze nehmen und ca. 1 Stunde oder über Nacht aromatisieren und auskühlen lassen. Die Orangenschale entnehmen.

5. Die Schokolade in Stücke brechen und im Wasserbad schmelzen. Den aromatisierten Rahm erwärmen und mit der geschmolzenen Schokolade vermengen. Von der Hitze nehmen.

6. Den Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Das Ei mit dem Eigelb und dem Zucker in eine Schüssel geben. Mit dem Handmixer bei mittlerer Stufe ca. 5 Minuten mixen bis die Masse hell und cremig wird. Einen Drittel der Eimasse unter die lauwarme Schokolade heben und verrühren. Die restliche Eimasse unterheben. Auf dem vorgebackenem Teig ausstreichen und ca. 12 Minuten backen, vollständig auskühlen lassen und bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen.

Zubereitung Baiser
(möglichst kurz vor dem Servieren zubereiten)
7. Das Eiweiss mit dem Zucker und dem Salz in die Rührschüssel geben. Mit dem Handmixer langsam über dem Wasserbad schaumig schlagen.

8. Für das Wasserbad eine Pfanne 1/4 mit Wasser füllen und zum Kochen bringen. Die Herdplatte zurück schalten bis das Wasser nur noch leicht köchelt. Die Rührschüssel mit dem Eiweiss auf die Pfanne setzen, ohne dass diese das Wasser berührt. 5 Minuten mit dem Handmixer auf schwacher Stufe aufschlagen bis das Eiweiss ca. 70 Grad warm ist.

9. Die Schüssel von der Hitze nehmen und mit dem Handmixer ungefähr 5 Minuten weiter schlagen, bis das Eiweiss sehr steif ist und Spitzchen bildet wenn man einen Löffel auf der Masse zieht.

10. Den Eischnee mit einem Spachtel auf der Tarte verteilen. Vor dem Servieren mit dem Bunsenbrenner von allen Seiten anbräunen. Im Kühlschrank aufbewahren.

Randen im Salzmantel

Hast du jemals von Crapaudine, Blauer Schwede, Stachys oder Andenhorn gehört? Dies ist nur eine kleine Auswahl aus unzähligen, fast vergessenen Gemüsesorten. Einige Raritäten, wie zum Beispiel Randen in allen Farben und Formen, feiern dank innovativen Gärtnereien, Landwirtschaftsbetrieben und Bioläden ein Comeback. Bis heute haben es weder die weisse «Albina», die gelbe «Golden», noch die hübsch gestreifte «Chioggia» -Rande zu mehr Bekanntheit geschafft. Das Farben- und Geschmacksspektrum der Knollen bietet jedoch wunderbare kulinarische Möglichkeiten. Es lohnt sich, nach Besonderheiten Ausschau zu halten, um eine erstaunliche optische, wie auch geschmackliche Vielfalt zu entdecken.

Eine einfache und traditionelle Zubereitungsart ist das Garen in der Salzkruste. Das Gemüse wird so besonders aromatisch. Die gerösteten Randen können als Beilage zu Fleisch und Fisch oder als Salat verwendet werden.

Dieses Rezept ist in Zusammenarbeit mit der Post entstanden. Den ganzen Artikel zum Thema “alte Sorten” sowie die Möglichkeit zur Teilnahme am Wettbewerb findet ihr hier.

für 4 Personen
Zutaten
4 EL Olivenöl
1/2 Bund Thymian
4-5 Randen, ungeschält (verschiedene Sorten, z.B. Chioggia, Golden, Albina)
Pfeffer
3 Eiweiss
1,5 kg Salz

Zum Servieren 
150 g Naturjoghurt
2 EL Haselnüsse, geröstet
1/2 Orange, Schalenabrieb
1 Bund Dill
Olivenöl, zum Beträufeln

Zubereitung
1. Den Backofen auf 200 Grad (Umluft) vorheizen. Die Randen gründlich waschen.
Das Olivenöl mit den abgezupften Thymianblättchen vermengen und die Randen damit einreiben. Mit Pfeffer würzen.

2. Zwei Bleche mit Backpapier belegen. Das Eiweiss mit dem Schwingbesen schaumig, nicht ganz steif schlagen. Mit dem Salz vermengen bis die Masse die Textur von nassem Sand hat. 1/3 davon auf das vorbereitete Blech geben. Die marinierten Randen darauflegen. Mit dem restlichen Salz bedecken und gut andrücken bis nichts mehr von der Haut sichtbar ist. Im vorgeheizten Backofen ca. 50-60 Minuten backen. 5-10 Minuten auskühlen lassen.

3. Die Randen aus der harten Salzkruste lösen. Salzresten abpinseln. Die Haut vorsichtig abziehen und das Fleisch in Scheiben oder Spalten schneiden.


4. Einen Klecks Joghurt auf eine Platte streichen. Die Randenstücke darüber verteilen. Mit Haselnüssen, Dill und Orangenabrieb bestreuen. Zum Servieren mit Olivenöl beträufeln und mit Pfeffer würzen.

Tipp: Diese Zubereitungsart funktioniert auch bestens mit anderem Wurzelgemüse wie Karotten, Petersilienwurzeln, Pastinaken oder Kartoffeln und Süsskartoffeln.

Kichererbsen Kartoffel Eintopf mit Harissa

Hülsenfrüchte eignen sich speziell gut für winterliche Eintöpfe und sind besonders sättigend. Mit Kartoffeln und Wurzelgemüse, werden sie für diese herzhafte Kreation in einem orientalisch gewürzten Sud geschmort. Serviert mit Naahn, Joghurt und frischen Kräutern wärmt das Gericht Körper und Seele von innen.

Zutaten
200 g getrocknete Kichererbsen

1 rote Zwiebel

1 Knoblauchzehe
400 g gemischtes Wurzelgemüse
(z. B. verschiedenfarbige Rüebli, Pastinaken, Peterliwurzel)
400 g Kartoffeln, festkochend

3 EL Olivenöl
1 TL Fenchelsamen
2 Lorbeerblätter
1 TL gemahlener Koriander
1/2 TL Paprika, geräuchert
3/4 TL Zimt

2 EL Tomatenpüree
1 EL Harissa (scharfe nordafrikanische Gewürzpaste)
1 Dose Pelati

5 dl Gemüsebouillon
Salz
Pfeffer


Zum Servieren
1/2 Bund Petersilie, grob gehackt
1/2 Bund Pfefferminze, grob gehackt
Naturejoghurt
Naahn

Zubereitung
1. Am Vortag: Kichererbsen in kaltem Wasser ca. 24 Stunden einweichen.

2. Das Einweichwasser abgiessen, Kichererbsen gründlich mit kaltem Wasser abspülen. Die Zwiebel vierteln und den Knoblauch fein hacken. Das Gemüse und die Kartoffeln in grobe Würfel à ca. 2 cm Dicke schneiden.

3. Das Öl in einem Schmortopf erwärmen. Die Zwiebel andünsten. Den Knoblauch sowie die restlichen Gewürze zugeben und einige Minuten mitdünsten.

4. Die Kichererbsen mit dem Tomatenpüree und Harissa zugeben, umrühren. Mit der Pelati und der Gemüsebouillon ablöschen. Ca. 15 Minuten zugedeckt schmoren lassen. Das Wurzelgemüse und die Kartoffeln zugeben und weiter zugedeckt ca. 25 Minuten schmoren, bis das Gemüse und die Kichererbsen gar sind. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

5. Mit gehackter Petersilie und Minze garnieren und mit Joghurt und Naahn servieren.

Schokoladen Babka

Weihnachten ist die Zeit der grossen Festessen. Wir backen, kochen und bekochen, laden ein, werden eingeladen und vor allem schlemmen wir nach Herzenslust und geniessen die Gesellschaft von Familie und Freunden. 

Statt nach traditionellen Weihnachtsgewürzen duftet es bei uns dieses Jahr wunderbar nach frisch gebackenem Babka mit Schokolade. Der Hefekuchen mit osteuropäischen Wurzeln ist nicht nur unglaublich lecker, als essbarer Weihnachtskranz gibt er auch optisch viel her.

Zutaten Hefeteig
360 g Mehl
3/4 TL Salz
80 g Zucker
150 ml Milch, zimmerwarm
1/4 Würfel Hefe (ca. 10g), fein zerbröselt
50 g Butter, in Stücken
1/2 BIO Orange, Schalenabrieb
1 Ei

Zutaten Füllung
140 g Zartbitterschokolade
80 g Butter, weich
35 g Puderzucker
20 g Kakaopulver
30 g Kakaonibs, fein

Zum Servieren
Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung Teig
1. Mehl und Salz in einer Schüssel mischen. Zucker und alle Zutaten bis und mit Ei beigeben und mischen. Ca. 10 Minuten zu einem weichen glatten Teig kneten. Zugedeckt bei Raumtemperatur etwa 2 Stunden, oder über Nacht im Kühlschrank, auf das Doppelte aufgehen lassen.

Zubereitung Füllung
2. Für die Füllung die Schokolade mit der Butter im Wasserbad schmelzen. Mit dem Puderzucker und dem Kakaopulver zu einer homogenen Masse verrühren.

Zubereitung Kranz
3. Den Hefeteig auf der bemehlten Oberfläche zu einem Rechteck von ca. 50 x 40 cm auswallen.

4. Die Schokoladenfüllung auf dem Teig verstreichen. Dabei auf allen Seiten einen Rand von ca. 2 cm frei lassen. Die Kakaonibs über die Füllung streuen.

5. Den freigelassenen Rand mit etwas Wasser bepinseln. Den Teig von der längeren Seite her vorsichtig aufrollen. Die Rolle mit der Naht nach unten auf die Arbeitsfläche legen. Mit einem scharfen Messer längs halbieren. Die zwei entstandenen Stränge mit den Schnittflächen nach oben zusammenflechten und zu einem Kranz verschliessen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Erneut für ca. 1 Stunde aufgehen lassen.

6. Den Ofen auf 180°C vorheizen. Den Kranz im vorgeheizten Ofen ca. 25-30 Minuten backen. Falls nötig die letzten 10 Minuten mit Alufolie abdecken. Den Kranz auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen. Am besten frisch gebacken servieren.

Lebkuchen Schokolade Gugelhupf

Ein kräftiges Spiel aus Gewürzen, reichlich Honig und Schokolade – kein Geschmack erinnert uns mehr an Weihnachten, als der von Lebkuchen. Ob als Untergrund für bunte Zuckerverzierungen, Pfeffernüsse oder luftige Gewürzkuchen, Lebkuchen sind ein vielfältiges Gebäck für jeden Geschmack. Der Duft, der schon nach kurzer Zeit aus dem Ofen strömt, versetzt uns in gemütliche Weihnachtsstimmung.

In der Adventszeit werden Zusammentreffen mit der Familie und Freunden zelebriert, wie kaum zu einer anderen Jahreszeit. Das Essen spielt dabei keine unbedeutende Rolle. Der Lebkuchen-Gugelhupf ist der Beweis dafür, dass auch mit wenig Aufwand eine rühmenswerte Begleitung zum Nachmittagskaffee gebacken werden kann.
 

Ergibt eine Gugelhupf-Form von ca. 2 Litern. 

Als Alternative kann eine runde Springform oder eine Cakeform verwendet werden. Je nach Form muss die Backzeit angepasst werden. 

Zutaten  
wenig Butter und Kakaopulver zum Einfetten der Form

200 g Butter, zimmerwarm
150 g Rohrzucker
4 Eier
100 ml Honig
2 TL Lebkuchengewürz
1 EL Ingwer, gerieben
1 Orange, abgeriebene Schale
150 g dunkle Schokolade
2 EL Kirsch oder Rum
2 dl Rahm
300 g Mehl
150 g gemahlene Mandeln
40 g Kakaopulver
1 EL Backpulver
1 Prise Salz

Zum Servieren
Kakaopulver
Schokoladenglasur

Zubereitung
1. Den Ofen auf 180° C vorheizen. Eine Gugelhupfform gründlich mit Butter einfetten und mit Kakaopulver bestreuen. Nicht haftendes Kakaopulver aus der Form klopfen. 

2. Die Butter und den Zucker in einer grossen Schüssel mit dem Handmixer einige Minuten verrühren, bis eine cremige Masse entsteht und sich der Zucker auflöst. Die Eier nacheinander dazugeben und weiter rühren bis die Masse heller wird. Den Honig sowie das Lebkuchengewürz, den Ingwer und den Abrieb der Orange zugeben. 

3. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen, etwas auskühlen lassen. Den Kirsch mit der Milch vermengen, mit der Schokolade zugeben.

4. Das Mehl, die gemahlenen Mandeln, das Kakaopulver sowie das Backpulver und Salz in einer separaten Schüssel vermengen. Unter die Eimasse heben. Alles zu einer gleichmässigen Masse verrühren.

5. Den Teig bis ca. 2 Zentimeter unter den Rand der Form einfüllen und mit einem nassen Löffel glatt streichen. Im vorgeheizten Backofen ca. 50 Minuten backen. Gegen Ende der Backzeit mit der Stäbchenprobe prüfen, ob der Kuchen durchgebacken ist.

6. Den Gugelhupf zum Servieren mit Kakaopulver bestreuen oder mit Schokoladenglasur überziehen.

Crème Brûlée Tartelettes mit Zitrusfrüchten

Während draussen bereits die ersten Böller den Jahreswechsel ankündigen, zaubert ihr mit diesen Tartelettes das Feuerwerk auf eure Teller. Crème brûlée gehört zu unseren absoluten Lieblingsdesserts. In Form von Tartelettes servieren wir den Klassiker bei uns dieses Jahr als süssen Abschluss unseres Silvestermenüs. Wir freuen uns schon jetzt auf den Moment, wenn der Löffel durch die knusprig-goldene Caramelschicht bricht und die köstliche Vanillecreme darunter zum Vorschein kommt.

Zutaten Mürbeteig
200 g Mehl
120 g kalte Butter, in Stücken
30 g Zucker
¼ TL Salz
3 EL Wasser
Plus wenig Butter und Mehl zum Einfetten der Förmchen

Zutaten für die Vanillecreme
500 ml Vollrahm
40 g Zucker
1 EL Maizena
½ Vanilleschote
5 Eigelb (ca. 100 g)

Zum Servieren
8 EL feiner Zucker zum Caramelisieren mit dem Bunsenbrenner
Zitrusfrüchte (z.B. Orangen, Blutorangen oder Grapefruits)

Vorbereitung Tartelette-Böden
1. Für den Teig das Mehl mit der Butter, dem Zucker und dem Salz in den Mixer geben. Einige Male auf hoher Stufe mixen oder zwischen den Fingern verreiben, bis die Masse die Konsistenz feiner Semmelbrösel angenommen hat. 3 EL Wasser beigeben, einige Sekunden weiter mixen. Den Teig auf die Arbeitsfläche geben, mit den Händen zu einer Kugel formen, ohne fest zu kneten. In Klarsichtfolie einwickeln, und den Teig im Kühlschrank mindestens 1 Stunde ruhen lassen.

2. Den Teig etwa 20 Minuten vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen. Die Förmchen mit Butter einfetten und mit Mehl bestäuben. Den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche 2–3 mm dick auswallen. Etwa 8 Kreise vom je ca. 12 cm Durchmesser ausstechen. Teigkreise vorsichtig mit einem Spachtel von der Arbeitsfläche lösen. Die Förmchen mit dem Teig auskleiden, die Ränder gut andrücken. Überstehenden Teig wegschneiden. Böden mit einer Gabel mehrfach einstechen, 15 Minuten kühl stellen.

3. Die Teigböden blindbacken: Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Backpapier etwas grösser als die Förmchen zuschneiden, auf die Teigböden legen. Mit getrockneten Hülsenfrüchten (z. B. Bohnen, Kichererbsen) oder Reis beschweren. Etwa 15 Minuten im vorgeheizten Backofen hellbraun backen, die Hülsenfrüchte entfernen und erneut für 5–8 Minuten fertig backen. Etwas abkühlen, Böden aus den Förmchen lösen und auf einem Gitter auskühlen.

Vorbereitung Vanillecreme
1. Für die Vanillecreme das Eigelb, den Zucker und das Maizena in eine Schüssel geben, mit dem Schwingbesen gut verrühren.

2. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden, die Samen auskratzen und mit dem Rahm in eine Pfanne geben, aufkochen und die Pfanne von der Platte nehmen.

3. Unter ständigem Rühren den heissen, nicht kochenden Vanillerahm zur Eimasse geben. Die Creme im Wasserbad oder bei schwacher Hitze erneut unter fleissigem Rühren ungefähr 10 Minuten erwärmen, bis die Creme eindickt. Die Creme durch ein Sieb in eine Schüssel streichen. Klarsichtfolie direkt auf die Creme legen, auskühlen, im Kühlschrank, über Nacht aufbewahren.

Kurz vor dem Servieren Tartelettes fertig zubereiten
Die Zitrusfrüchte filetieren. Die Mürbeteigböden bis zum Rand mit der Creme füllen, mit einem Löffel oder Spachtel die Oberfläche glatt streichen. Jedes Tartelette grosszügig mit einer Schicht feinem Zucker bestreuen. Mit dem Bunsenbrenner caramelisieren, bis eine knusprig-goldene Oberfläche entsteht. Vor dem Servieren mit den Zitrusfrüchten garnieren.

Beilagen fürs Weihnachtsdinner

Ein Braten wird in vielen Familien als Herzstück des Weihnachtstmahls serviert. Für uns sind jedoch die treuen Begleiter rund um das Fleisch nicht minder relevant, um ein Festessen gelingen zu lassen. Damit das Gemüse genauso gefeiert wird, haben wir drei Rezepte für einfache und raffinierte Beilagen kreiert, welche auf jeder Weihnachtstafel glänzen werden.

 

Gerösteter Rotkabis mit Orange

als Beilage für ca. 4-6 Portionen

Zutaten
1 Rotkabis (ca. 1 kg)
2 Schalotten
einige Zweige Thymian
Olivenöl
1 Orange
Salz
Pfeffer

Zubereitung
1. Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Den Rotkabis halbieren, den Strunk entfernen, in ca. 3 cm dicke Spalten schneiden. Die Schalotten schälen und vierteln. Die Orangen gründlich waschen, in ca. 1 cm dicke Schnitze schneiden. Ein Blech mit Backpapier belegen oder mit Olivenöl bestreichen. Die Rotkabisscheiben, Schalotten, Orangenschnitze und Thymianzweige darauf verteilen. 

2. Das Gemüse mit reichlich Olivenöl beträufeln. Mit Salz und Pfeffer würzen. Im vorgeheizten Backofen etwas 30 Minuten rösten, bis der Kohl gar und teilweise knusprig ist. 

Tipp: Der Rotkabis passt besonders gut zu Schinken, rotem Fleisch oder Wild

Bratkartoffeln mit Knoblauch
und Kräutern

als Beilage für ca. 4-6 Portionen

Zutaten
1 kg kleine Kartoffeln, festkochend
120 g Bratöl oder besser Enten- bzw. Gänsefett*
2 EL Mehl
Salz
2 Knoblauchzehen
1/2 Bund Petersilie
einige Zweige Thymian
einige Zweige Dill

*erhältlich im Delikatessengeschäft oder beim Metzger

Zubereitung
1. Kartoffeln in der Schale ca. 10 Minuten (je nach Grösse) knapp gar kochen. Kartoffeln halbieren, grosse Exemplare vierteln. Die Kartoffeln mit wenig Mehl bestäuben.

2. Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Das Bratfett in einen grossen Bräter geben, im Backofen erhitzen. Die vorgegarten Kartoffeln zugeben, langsam anbraten. Mit einer Kelle umrühren, sodass alle Kartoffeln mit Fett bedeckt sind. Mit reichlich Salz würzen. Die Kartoffeln im Bräter in den Ofen geben, ca. 40-50 Minuten rösten bis sie goldbraun und knusprig sind, von Zeit zu Zeit wenden.

3. Unterdessen den Knoblauch sowie die Kräuter fein hacken. Beides kurz vor dem Servieren mit den Kartoffeln vermengen.

Tipp: Die Kartoffeln statt mit Knoblauch und Kräutern zum Beispiel mit Zitronenschale, Dukkah, oder Paprika und Chili würzen.

Gerösteter Lauch mit Haselnüssen

als Beilage für ca. 4-6 Portionen

Zutaten
4 Lauchstangen
Olivenöl
Salz
Pfeffer

Zum Servieren
1 Handvoll Haselnüsse, grob gehackt und angeröstet

Zubereitung
1. Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Die Lauchstangen der Länge nach halbieren. Gründlich waschen, trocken tupfen. Mit reichlich Olivenöl übergiessen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Mit der Schnittseite nach unten in eine Gratinform legen. Locker mit Alufolie abdecken. 

2. Den Lauch etwa 30 Minuten rösten bis er gar ist. Dann die Folie entfernen und die Schnittfläche nach oben drehen. Die Ofentemperatur auf 200 °C erhöhen und für weitere 10 Minuten rösten bis die Ränder goldbraun und knusprig sind. Zum Servieren mit den gerösteten Haselnüssen bestreuen. 

Tipp: Der Lauch kann heiss oder kalt serviert werden. Er passt besonders gut zu Fisch und hellem Fleisch.

Winter, s2017nom nom
Baiser Häubchen

In der Adventszeit geniessen wir es besonders, in der Küche zu stehen und Köstlichkeiten zu zaubern. In Zusammenarbeit mit Miele haben wir vier Dekorations-Ideen aus der Küche für die Adventszeit entwickelt, um die süssen Momente des Lebens zu feiern. 

Diese weissen Häubchen sind eine luftige Abwechslung zu den Weihnachtskeksen und können prima als winterliche Tischdekoration verwendet werden. So werden die Gäste mit einer kleinen Aufmerksamkeit auf dem Teller begrüsst, bevor es mit dem eigentlichen Schlemmen losgeht. 

Nach dem Auskühlen haben wir die Schäumchen in weisse Schokolade und anschliessend in weisse Zuckerperlen getunkt. Besonders lecker sind diese auch mit einem Boden aus dunkler Schokolade und gehackten Haselnüssen. 

Unsere drei weiteren Dekorations-Ideen findet ihr auf lovetoshare.ch

 

*Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Miele. Über Inhalt und Text des Beitrags hatten wir völlig freie Hand.

Zutaten
3 grosse Eiweiss (120 g)
1 Prise Salz
1/2 TL Weinstein-Backpulver
240 g Zucker
3/4 TL Speisestärke, z.B. Maizena
1/2 TL Vanille Extrakt

Spritzsack mit runder Tülle (ca. 1,5 cm) 

Zutaten Topping
150 g Schokolade
200 g Nüsse z.B. Haselnüsse gehackt und angeröstet
Zuckerperlen oder Kokosflocken

Zubereitung
1. Den Backofen auf 120 °C vorheizen. Die Eiweisse mit dem Salz in eine Schüssel geben. Mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine ca. 2 Minuten schlagen bis die Eier schaumig sind. 

2. Das Weinsteinpulver zugeben und ca. 30 Sekunden weiter schlagen bis der Eischnee fest, aber nicht zu trocken oder bröselig ist.

3. Den Zucker mit der Speisestärke in eine Schüssel geben und vermischen. Die Zuckermischung während des Mixens löffelweise zum Eischnee rieseln lassen. Ungefähr 2-3 Minuten weiter schlagen bis die Masse fest wird und glänzt. Zum Schluss den Vanille-Extrakt untermischen.

4. Die Baisermasse in einen Spritzbeutel mit runder und glatter Tülle (ca. 1,5 cm) füllen.

5. Zwei Bleche mit Backpapier belegen. Die Masse in kleinen Tropfen von ca. 3 cm Durchmesser auf die Bleche spritzen. Den Spritzsack dabei zügig nach oben ziehen, damit sich als Abschluss schöne Spitzen bilden.

6. Beide Bleche in den Ofen geben. Die Temperatur auf 100 °C zurückschalten. Ungefähr 1 1/2 bis 2 Stunden im Ofen trocknen lassen, dabei die Ofentür mit einem Kellenstiel einen Spaltbreit offen halten. Baisers im ausgeschalteten, geöffneten Ofen auskühlen lassen. Sie sind fertig, wenn es beim vorsichtigen Klopfen auf die Unterseite hohl tönt.

Zubereitung Dekoration
1. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen. Die Toppings vorbereiten und in tiefe Schälchen geben. Den Boden der Baisers zuerst in die Schokoladenglasur, dann in die Toppings tunken. Auf ein Gitter oder Backpapier geben, um vollständig trocknen zu lassen.

Grilled Brie Sandwich mit Apfel und Speck

Die opulente Variante vom klassischen Grilled Cheese Sandwich: Würziger Brie, Apfel, knuspriger Speck und caramelisierte Zwiebeln vereinen sich zwischen zwei in Rosmarin-Butter angerösteten Brotscheiben zum perfekten Snack.

für 4 Personen 

Zutaten
2 rote Zwiebeln
1 EL Zucker
1 EL Butter

8 Tranchen Speck

4 EL Butter, weich
2-3 Zweige Rosmarin, fein gehackt
8 Scheiben Sauerteig- oder Ruchbrot

250 g Brie, in Scheiben geschnitten
1 Apfel, milde oder süss-säuerliche Sorte (z.B. Eierlederapfel oder Sauergrauech)

Zubereitung
1. Für die caramelisierten Zwiebeln die Butter in der Pfanne schmelzen. Die Zwiebel in Ringe schneiden und mit dem Zucker zugeben. 5-6 Minuten caramelisieren lassen, zur Seite stellen. Die Specktranchen knusprig anbraten. 

2. Etwa 4 EL Butter mit dem gehackten Rosmarin verrühren. Die Brotscheiben von beiden Seiten mit der Rosmarinbutter bestreichen. Eine Paninipresse oder eine grosse Bratpfanne erwärmen, die Brotscheiben beidseitig anbraten. Die Äpfel in Scheiben schneiden. 

3. Die Hälfte der Brotscheiben mit den caramelisierten Zwiebeln, dem Brie, den Apfelscheiben und dem Speck belegen, mit den restlichen Brotscheiben bedecken. In der Paninipresse, der Bratpfanne oder im 180 °C vorgeheizten Backofen ca. 5 Minuten backen. Sofort servieren.

Rotkraut mit Maroni, Speck und Apfelpunch

Die beliebteste Begleitung zu Wildgerichten ist bei uns nicht nur Beilage. In einem Topf mit Rauchspeck und Maroni geschmort, wird das Rotkraut zum kompletten Hauptgericht. Wer die Kälte nicht scheut, sollte sich warm anziehen und unbedingt einen Kochversuch auf dem Feuer wagen. Das One-pot Gericht ist super geeignet für ein herbstliches Essen an der frischen Luft. Während das Rotkraut auf der heissen Glut schmort, kann man sich am Feuer oder mit einem Becher heissem Apfel-Punch aufwärmen.

Für 4 Personen 

Zutaten für Rotkraut mit Maroni und Speck
ca. 2 kg Rotkohl
250 g Speck (geräuchert) am Stück
2 säuerliche Äpfel
Steckzwiebel
1 grosse Zwiebel 1 Lorbeerblatt
2 Nelken

Kräuterbund
Petersilie
Thymian
Majoran
Rosmarin
jeweils einige Zweige mit einer Schnur zu einem Sträusschen gebunden

5 Wacholder Beeren 6 Pfefferkörner
0.5 dl Rotweinwessig
2 dl Rotwein
ca. 2 dl Gemüse Bouillon

500 g Maroni, gekocht
(es können auch tiefgekühlte Maroni verwendet werden) 
2 EL Rohrzucker
Salz

Zubereitung
1. Den Ofen auf 160 °C vorheizen. Das Rotkraut in feine Streifen schneiden. 

2. Die Speckschwarte abschneiden (nicht wegwerfen) und den restlichen Speck in ca. 2 cm dicke Streifen schneiden. 

3. Die Speckschwarte im Gusseisentopf auf der Herdplatte anbraten. Restliche Speckstreifen zugeben und mitbraten. Die Schwarte entfernen, dann das Rotkraut zugeben und andünsten. 

4. Mit dem Rotweinessig und dem Rotwein ablöschen, etwas einkochen lassen. Dann die Bouillon zugeben. Es sollten ca. 4 cm vom Boden des Topfes mit Flüssigkeit bedeckt sein. 

5. Die Äpfel in Schnitze schneiden, das Kerngehäuse entfernen. Mit der Steckzwiebel, dem Kräutersträusschen, den Wachholderbeeren, den Pfefferkörnern und dem Zucker zum Rotkraut geben, vermengen. 

6. Den Gusseisentopf mit dem Deckel schliessen. In den vorgeheizten Ofen geben. Etwa 45 Minuten schmoren lassen, dann die Maroni zugeben und alles vermengen.

7. Nach weiteren 20 Minuten erneut öffnen. Falls noch zu viel Flüssigkeit vorhanden ist, etwas abschöpfen. Bei Bedarf mit Salz abschmecken. Den Rotkohl weitere 15 Minuten ohne Deckel im Ofen fertig schmoren. 

Tipp: Für die Zubereitung auf dem Feuer können alle Komponenten bereits zu Hause gerüstet und vorbereitet werden. Auf der heissen Glut muss das Rotkraut weniger lang schmoren als im Backofen. Das Gericht ist fertig wenn das Rotkraut sehr weich ist.

APFELPUNCH-SIRUP

Zutaten
1 Liter trüber Apfelsaft
400 g Rohrzucker
2 Zimtstangen
2 Sternanis
1 Kardamom Kapsel
1 Vanilleschote, der Länge nach aufgeschnitten
1 BIO Zitrone, Schale und Saft

Zum Servieren
nach Belieben Rum oder Likör

Zubereitung
1. Den Apfelsaft mit dem Zucker und den Gewürzen in eine grosse Pfanne geben. Die Zitrone dünn schälen, auspressen und die Schale sowie den Saft in den Topf geben. Zum Kochen bringen und gut 10-15 Minuten bei mittlerer Hitze kochen. Vom Herd nehmen und weitere 10 Minuten ziehen lassen. 

2. Die Gewürze und die Zitronenschale entfernen. Den Sirup abseihen, erneut aufkochen und heiss in sterile Flaschen füllen. Verschlossen gelagert bleibt der Sirup einige Wochen frisch. Geöffnete Flaschen im Kühlschrank aufbewahren. Zum Servieren den Sirup mit heissem Wasser aufgiessen und je nach Geschmack mit einem Schuss Hochprozentigem anreichern. 

Herbst, Winter, s2017nom nom
Polenta Rosso mit Merlot-Rindsragout

Der Kanton jenseits des Gotthards, ist die mediterrane Seele der Schweiz. Auf einer zweitägigen Genuss-Tour mit Raiffeisen durch das Tessin haben wir einige traditionelle Produkte und Gerichte probiert. Mit diversen Delikatessen im Gepäck sind wir zurück nach Zürich gereist und haben damit dieses Rezept kreiert. 

Lokalität wird im Tessin gross geschrieben. Die Leidenschaft für das Ursprüngliche und den puren Geschmack finden sich in Kombinationen inspiriert durch die Alpen und die südlichen Einflüsse wieder. 
Polenta hat im Tessin eine lange Tradition und galt früher als Hauptnahrungsmittel. Noch heute wird sie in den Grotti häufig im Kupferkessel über dem Feuer gekocht. Die rote Sorte hat es uns besonders angetan. Diese wird aus rotem Mais hergestellt, welchem der Maisbrei seine gesprenkelte Optik zu verdanken hat. Die Mahlzeit ist nichts für Ungeduldige. Auf kleiner Flamme werden die Polenta und das Ragout mit typischem Tessiner Merlot mehrere Stunden geschmort. Wer die Musse hat zu warten, wird jedoch mit einem köstlichen Gericht belohnt – ein Highlight für kalte Wintertage.

für 4 Personen 

Zutaten Polenta
1,8 l Salzwasser oder Gemüsebouillon
(etwas mehr bereitstellen, das während dem Kochen dazu kommt)
500 g Polenta Rosso, grob*

wenig Butter oder geriebener Parmesan

Zutaten Ragout
200 g Rüebli
200 g Sellerie
3 Schalotten
1 Knoblauchzehe
4 EL Olivenöl
600 g Rindsragout von der Schulter
2 EL Mehl

3 dl trockener Rotwein (z.B. Merlot) 
2 EL Tomatenpüree
5-7 dl Rindsbouillon
1 Lorbeerblatt
3 Wachholderbeeren

1 Zweig Rosmarin
2-3 Zweige Thymian
einige Blättchen Salbei 

Salz
Pfeffer

Zubereitung Ragout
1. Das Gemüse rüsten. Die Rüebli schräg in grobe Stücke schneiden, den Sellerie grob würfeln. Die Schalotten halbieren und den Knoblauch fein hacken. 

2. Das Olivenöl  in einem Bräter erhitzen. Das Rindsragout mit wenig Mehl bestreuen. Überschüssiges Mehl gut abklopfen und das Fleisch scharf anbraten. Das Gemüse zugeben und einige Minuten unter Rühren mitbraten. Das Tomatenpüree dazu rühren. Mit dem Rotwein ablöschen und das Lorbeerblatt sowie die Wachholderbeeren zugeben. Auf ca. die Hälfte der Flüssigkeit einkochen lassen.
 
3. So viel Bouillon zugeben, bis das Fleisch knapp bedeckt ist, und ca. 1,5 bis 2 Stunden (je nach Grösse der Fleischstücke) zugedeckt bei milder Hitze köcheln lassen bis das Fleisch butterzart ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Zubereitung Polenta
1. Während das Ragout kocht, kann die Polenta ebenfalls angesetzt werden. Dazu das Salzwasser zum Kochen bringen. Die Polenta in das kochende Wasser geben und die Temperatur zurück stellen. Je nach Polenta 1-2 Stunden köcheln lassen, gelegentlich umrühren. Damit die Polenta nicht anbrennt, laufend etwas Salzwasser zugeben, sobald zu wenig Flüssigkeit vorhanden ist. Zum Servieren sollte die Polenta eine dicke breiartige Konsistenz haben. 

Vor dem Servieren die Polenta nach Belieben mit einem Stück Butter oder geriebenem Parmesan verfeinern.

Rosenkohl Galette

Rosenkohl gehört zu den besonders vitaminreichen Wintergemüse. Etwas Frost schadet den grünen Röschen nicht. Die Minustemperaturen sorgen dafür, dass sich die geschmacklichen Vorzüge noch besser entfalten. Für diese Galette wird das leicht bittere Gemüse mit Speck und Parmesan in einen Mürbeteig gehüllt und im Ofen knusprig gebacken.

Zutaten für den Teig
250 g Mehl  
125 g Butter, kalt
1/2 TL Salz    
40 ml kaltes Wasser
1 EL Apfelessig

Zutaten für den Belag
500 g Rosenkohl
3 EL Olivenöl
1 TL flüssiger Honig
Salz
Pfeffer
wenig frisch geriebe Muskatnuss
60 g Parmesan
100 g Rohess-Speck

1 Ei, verquirlt zum bestreichen

Zubereitung
1. Die kalte Butter in Stücke schneiden mit Mehl und Salz in eine Schüssel geben. Alles zwischen den Händen verreiben.

2. Den Teig aus der Schüssel nehmen. Auf der Arbeitsfläche von Hand kneten bis ein geschmeidiger, homogener Teig entsteht. Den Teig ca. 30 Minuten ruhen lassen. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche rund ausrollen. 

3. Rosenkohl rüsten, Röschen halbieren. Olivenöl in einer Bratpfanne erwärmen. Rosenkohl einige Minuten andünsten, mit Honig beträufeln und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Auskühlen lassen. Den Parmesan reiben. Zwei Esslöffel vom Parmesan zur Seite stellen, den Rest unter den Rosenkohl mischen. Den Speck in ca. 2 cm lange Streifen schneiden, mit dem Rosenkohl vermengen. 

4. Den Teig auf einem Backpapier kreisförmig ca. 3 mm dick ausrollen. Die Rosenkohl-Füllung auf den Teig geben. Rundherum ca. 4 cm Rand frei lassen. Den Rand des Teigs zur Mitte hin einfalten, leicht andrücken.

5. Den umgeklappten Rand mit dem verquirlten Ei bestreichen, den restlichen Parmesan darüber streuen. Die Galettes in der Mitte des vorgeheizten Ofens ca. 25 Minuten goldbraun backen.

Winter, s2017nom nom
Porridge mit caramelisierter Kaki

Das Frühstück gilt als die wichtigste Mahlzeit vom Tag. Umso wichtiger ist es sich dafür Zeit und Ruhe zu gönnen, um Energie getankt in den Tag zu starten. Der wärmende Haferbrei kann als Basis für unzählige Variationen des Frühstückslassikers verwendet werden. Mit einem Topping aus Früchten, Beeren oder Kompott wird das Porridge je nach Saison und eigenem Geschmack morgendlichen Muntermacher.

Zutaten Porridge
1 Prise Kardamom Samen
150 g Haferflocken
3 dl Wasser
3 dl Milch oder Pflanzenmilch
1 Prise Salz

wenig Honig oder Agavendicksaft zum süssen

Zutaten Caramelisierte Kaki
2 Kaki (Persimon)
2 EL Butter
3 EL brauner Zucker

Zum Servieren
4 EL Joghurt oder Quark
4 EL Pekannüsse, grob gehackt, angeröstet

Zubereitung
1. Die Kardamom Samen im Mörser zerkleinern. Mit den Haferflocken in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten. 

2. Das Wasser und die Milch zugeben, unter stetigem Rühren aufkochen. Etwa 5 Minuten köcheln lassen. Nach Wunsch mit Honig oder Agavendicksaft süssen. 

3. Die Kaki in Spalten schneiden. Den Butter in einer Pfanne schmelzen und den Zucker caramelisieren lassen. Die Kaki-Spalten zugeben, kurz caramelisieren und mit Joghurt oder Quark auf dem Porridge anrichten. Zum Servieren mir Pekannüssen bestreuen.

Rote Linsen-Kokos-Suppe mit Kalechips

Hülsenfrüchte sind besonders wertvolle Energiespender. Im Gegensatz zu anderen Sorten sind rote Linsen schnell gar und machen diese mit Kokosmilch gekochte Suppe besonders crèmig. Frischer Kurkuma, Ingwer und orientalische Gewürze verleihen dem Eintopf eine dezente Schärfe, welche wärmend wirkt auf Körper und Seele. 

Zutaten Linsen-Kokos-Suppe
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 EL Kokosöl

1 Lorbeerblatt
1 TL frisch geriebener Ingwer
1 1/2 TL frisch geriebener Kurkuma oder 1 EL Kurkuma-Pulver
1 TL Ras el Hanout Gewürzmischung*

180 g rote Linsen
500 ml Kokosmilch
150 ml Gemüsebouillon
400 g Pelati, gehackt

Salz
Pfeffer
Saft einer halben Limette

* erhältlich im Delikatessengeschäft.
Als Alternative kann die Suppe auch mit Paprika, Kreuzkümmel und etwas Zimt abgeschmeckt werden.

Zutaten Kalechips
200 g Federkohl
2 EL Kokosöl, flüssig
1/2 TL Meersalz
2 Prisen Chilipulver

Zum Servieren
Fladenbrot

Zubereitung Linsen-Kokos-Suppe
1. Die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken. Den Ingwer sowie die Kurkuma-Wurzel fein reiben. Das Kokosfett in einer Pfanne zergehen lassen und die Zwiebel, den Knoblauch sowie die Gewürze andünsten.

2. Die Linsen unter kaltem Wasser abspülen, in die Pfanne geben, kurz mitdünsten. Die Pelati, Kokosmilch sowie die Bouillon zugeben. Aufkochen und ca. 30 Minuten auf mittlerer Stufe köcheln lassen bis die Linsen weich sind und leicht zerfallen. Mit Salz, Pfeffer und Limettensaft abschmecken.

Zubereitung Kalechips
1. Während die Suppe kocht, können die Kalechips zubereitet werden. Dazu den Ofen auf 180° C vorheizen. Den Kale (Federkohl) gründlich waschen und in kleine Stücke zupfen.

2. Mit dem Kokosöl. Meersalz und Chilipulver in eine Schüssel geben und vermengen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und im vorgeheizten Ofen ca. 15 Minuten knusprig backen. Zum Servieren die Suppe mit den Kalechips anrichten.

Winter, s2017nom nom
Cocotte-Quiches mit Kartoffeln und Lauch

Viele Gerichte sind genau wegen ihrer Einfachheit so grossartig. Bei diesen kleinen Quiches umhüllt ein knuspriger Strudelteig die pikante Gemüse-Füllung, welche mit Cantadou Kräuter-Frischkäse verfeinert wird. Gebacken in Mini-Cocottes wird das Gebäck zur herzhaften Verführung. Genau so könnte das Gericht auf einer Speisekarte eines französischen Bistros zu finden sein. Provence par excellence, schnell und einfach zum Lunch auf den Tisch gebracht.

ergibt 4 Le Creuset Mini-Cocottes (ø 10 cm) oder andere ofenfeste Formen

Zutaten
300 g Kartoffeln, mehligkochend
400 g Lauch
1/2 Bund Petersilie
1 Packung Strudelteig (120 g)
3 EL Olivenöl
0,5 dl trockener Weisswein
0.5 dl Gemüsebouillon
125 g Cantadou Knoblauch & Kräuter der Provence
2 Eier
Salz
Pfeffer

50 g Butter 

Zum Servieren
Blattsalat

 

Zubereitung
1. Die Kartoffeln schälen, in Salzwasser weich kochen und in ca. 3 mm dicke Scheiben schneiden. 

2. Den Lauch waschen, längs halbieren und in ca. 1 cm lange Stücke schneiden. Das Öl in einer Bratpfanne erwärmen, den Lauch zugeben, kurz andünsten, mit dem Weisswein sowie der Gemüse-Bouillon ablöschen und weiter dünsten bis die Flüssigkeit verdampft und der Lauch gar ist. Unterdessen die Petersilie fein hacken. 

3. In einer Schüssel den Cantadou und die Eier verrühren. Die Kartoffeln, den Lauch sowie die Petersilie zugeben, alles vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

4. Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Die Pie Formen ausbuttern. Den Strudelteig auf einem Küchentuch ausrollen, jeweils 2 übereinander liegende Teigblätter in 4-6 (je nach Formen) gleich grosse Stücke schneiden. Die Pie Formen damit auslegen. Die Butter schmelzen und den Teig damit vorsichtig bestreichen. 

5. Die Füllung auf die Pieformen verteilen. Überstehende Teigränder locker nach innen falten, die Pies jedoch nicht ganz abdecken. Im vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten goldbraun backen. Mit Blattsalat servieren.

Winter, s2017nom nom
Haselnuss Schokoladen Pavlova

Da uns der Winter noch nicht mit einer weissen Schneedecke verwöhnen will, zaubern wir in der Zwischenzeit ein kulinarisches Winter-Wonderland auf den Teller. Mit unserer sprinkelnden Wolke aus Baiser, lässt sich der Jahreswechsel versüssen und vielleicht sogar der Schneefall herbei beschwören. Wir freuen uns schon jetzt auf den Tanz mit den ersten Schneeflocken – wenn auch erst im neuen Jahr. 

Zutaten Baiser
6 grosse Eiweiss
1 Prise Salz
300 g Zucker
1 EL Speisestärke
1 TL Weissweinessig
1/2 TL Vanille-Extrakt

Zutaten Haselnuss-Crème
350 ml Vollrahm, kalt
50 g dunkle Schokolade
5 EL Haselnussmus, erhältlich im Delikatessengeschäft
3 EL Zucker

100 g Haselnüsse, grob gehackt und angeröstet

Zubereitung Baiser
1. Den Backofen auf 150° C vorheizen. Zwei Bleche mit Backpapier belegen. Darauf zwei Kreise von ca. 20 cm Durchmesser zeichnen.

2. Das Eiweiss mit dem Salz zu einem weichen Schaum aufschlagen. Nach und nach den Zucker einrieseln lassen und weiter schlagen bis ein fester Eischnee entstanden ist. Zum Schluss das Vanille-Extrakt unterheben. Der Eischnee sollte aus der umgedrehten Schüssel nicht herausfallen. 

3. Die Speisestärke zum Eischnee sieben und den Essig zugeben. Alles zu einer glatten Masse verrühren. Jeweils die Hälfte der Eischneemasse mit einem Spachtel kreisförmig auf die vorbereiteten Backpapiere streichen. 

4. Die Hitze des vorgeheizten Ofens auf 100° C (Umluft) reduzieren. Die Baisers im Backofen ca. 1 Stunde und 40 Minuten trocknen lassen, dabei den Stiel eines Kochlöffels in die Ofentüre klemmen. Für ein gleichmässiges Ergebnis können die Bleche von Zeit zu Zeitgedreht werden. Am Rand sollte das Baiser knusprig, in der Mitte aber noch weich sein. Nach dem Backen die Baisers im geöffneten, ausgeschalteten Ofen langsam auskühlen lassen.

Zubereitung Haselnuss-Crème
1. Den Rahm mit dem Handmixer schlagen. Nach einer Weile den Zucker hinzugegeben und die Masse fertig steif geschlagen. 1/3 vom Rahm für das Topping kühl stellen, den Rest für die Haselnuss-Crème verwenden. 

2. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen. Das Haselnussmus mit der geschmolzenen Schokolade verrühren und etwas auskühlen lassen. Danach die Schokoladen-Haselnussmasse gleichmässig unter den Rahm heben. Bis zur weiteren Verwendung kühl stellen. 

Fertigstellung Pavlova
1. Einen Baiser-Boden auf eine Kuchenplatte geben. Die Haselnuss-Crème darauf verstreichen. Mit der Hälfte der gerösteten Haselnüsse bestreuen. Das zweite Baiser darüber legen und zum Fertigstellen mit dem Schlagrahm bedecken. Zum Servieren mit den restlichen gerösteten Haselnüssen bestreuen. 

Tipp: Die Baiser-Böden können im Voraus zubereitet und luftdicht verpackt bis zur Fertigstellung der Pavlova aufbewahrt werden. Die Böden sollten möglichst Zeitnah zum Servieren mit der Crème bestrichen werden, damit das Baiser nicht aufweicht.

Mince Pies

In der Weihnachtszeit haben kulinarische Traditionen eine besondere Bedeutung. Wie bei uns Mailänderli und Spitzbuben, gehören in England Mince Pies zum traditionellen Weihnachtsgebäck. Mit einer Füllung aus getrockneten Früchten, Mandeln und Gewürzen sind die kleinen Törtchen die süssen Boten der bevorstehenden Feiertage. 

ergibt ca. 12 Mince Pies

Pie-Förmchen oder Muffinblech
Runder Ausstecher, etwas grösser als die Förmchen

Zutaten für den Teig
300 g Mehl
1 Prise Salz
40 g Zucker
150 g Butter, kalt
1 Eigelb
1 EL kaltes Wasser

Butter zum Besteichen der Formen

Zutaten für die Füllung
120 g Rohrzucker
100 ml Cognac oder Amaretto*
150 g getrocknete Früchte
(z.B. Aprikosen, Rosinen, Cranberries)
150 g saure Äpfel (z.B. Boskoop)
100 g Mandeln, ungeschält
50 g Butter, weich
1 TL Vanille-Extrakt
1 Mandarine, Saft und Schalenabrieb
1 Prise Salz
1/2 TL Zimt
1/4 TL frischer Ingwer, gerieben
1 Prise Kardamom

1 Ei verquirlt, zum Bestreichen
3 EL Rohrzucker zum Bestreuen

* für alkoholfreie Variante
Orangensaft verwenden

Vorbereitung der Füllung (am Vortag)
1. Rohrzucker mit Cognac verrühren bis sich der Zucker auflöst. Getrocknete Früchte fein hacken, Äpfel schälen und an der Röstiraffel reiben. Mandeln grob hacken, ohne Fett anrösten. Alle Zutaten für die Füllung in eine
Schüssel geben und vermengen. Die Füllung abdecken, über Nacht durchziehen lassen.

Zubereitung
1. Für den Teig Mehl, Salz und Zucker vermischen. Kalte Butter in kleinen
Stücken zugeben. Alles grob mit den Händen verkneten, das Wasser zugeben. Den Teig zu einer Kugel formen. Mit Klarsichtfolie bedeckt im Kühlschrank ca. eine Stunde ruhen lassen.

2. Den Ofen auf 180° C vorheizen. 2/3 vom Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche mit dem Wallholz ca. 3 mm dick ausrollen.
Die Pie-Förmchen einfetten. Rondellen ausstechen, die Förmchen damit auskleiden. Die Pies mit der vorbereiteten Füllung bis ca. 4 mm unter den Rand befüllen. Den restlichen Teig ausrollen. Deckel oder Sterne ausstechen und die Pies damit dekorieren.

3. Die Oberflächen der Pies dünn mit Ei bepinseln und mit Zucker bestreuen. Im vorgeheizten Backofen ca. 25 Minuten goldbraun backen.

Süss, Winternom nom
Pochierte Birnen

Nach einem schweren Festessen ist ein fruchtiges Dessert genau das Richtige. Pochierte Birnen werden aromatisiert mit süssem Wein und Vanille zur köstlichen Versuchung und runden jedes Menu perfekt ab. 

Durch das Pochieren wird das Fruchtfleisch der Birnen goldig glänzend, fast transparent und besonders zart. Für die Zubereitungsart eignen sich süsse Dessertweine am besten. Serviert mit Schlagrahm, Joghurt oder Glacé werden die Birnen zu einem winterlichen Dessert-Traum. Geröstete Nüsse verleihen dem Ganzen zusätzliche Raffinesse. 

für 4 Personen

Zutaten
4 Birnen, z. B. Conférence
1 Vanilleschote
3,5 dl Dessertwein, z. B. Sauternes* 
1 dl Wasser
Saft einer halben Zitrone
200 g Zucker

* Für eine alkoholfreie Variante kann als Alternative zum Wein 3,5 dl Chai Tee zum Pochieren verwendet werden. 

Zum Servieren
Griechisches Joghurt, Schlagrahm oder Glacé
Nüsse gehackt und angeröstet

Zubereitung
1. Die Vanilleschote der Länge nach halbieren und mit dem Wein, dem Wasser, dem Zitronensaft sowie dem Zucker in eine Pfanne geben. Unter gelegentlichem Rühren aufkochen bis sich der Zucker aufgelöst hat. 

2. Die Birnen schälen, wobei der Stiel dran gelassen wird. Die Früchte längs halbieren und schnell in die Pfanne geben, damit sie nicht braun anlaufen. Zugedeckt bei kleiner Hitze ca. 20–30 Minuten pochieren, bis die Birnen zart sind. Die Früchte von Zeit zu Zeit wenden, damit sie vollständig mit Flüssigkeit bedeckt sind. 

3. Die Birnen aus der Flüssigkeit heben und zur Seite stellen. Die Hitze erhöhen und den Sud zu einem Sirup einkochen lassen. Den Sirup über die Birnen giessen und bis zum Servieren kühl stellen. Mit Joghurt, Schlagrahm oder Glacé anrichten und zum Servieren mit gerösteten Nüssen bestreuen. 

Tipp: Um den Birnen ein weihnächtliches Aroma zu verleihen, können dem Sud nach Belieben Gewürze wie Zimtstangen, Kardamomkapseln oder Sternanis beigegeben werden.

Süss, Sommer, Herbst, Winternom nom
Kalbsrouladen mit Portweingemüse


In der Adventszeit haben kulinarische Highlights eine besondere Bedeutung. Mit diesem Festtagsklassiker verwöhnt man die Gäste mit einem Gericht aus Grossmutters Zeiten. Tradition trifft auf Moderne, was die Kalbsrouladen zu einer überraschenden Abwechslung im weihnächtlichen Menu-Repertoire macht. 

Bei dieser edlen Variante der Fleischvögel, wird eine mediterrane Füllung aus Rohschinken, Spinat und Peccorino in ein flach geklopftes Kalbsplätzli eingerollt. Nach dem Anbraten, lässt man die Kalbsrouladen in einem Portwein-Gemüse-Sud kurz ziehen. Serviert mit Polenta entsteht im Handumdrehen ein festliches Gericht, welches Nostalgiker und Avantgardisten gleichermassen glücklich macht.

für 4 Personen

Tipp: Die Kalbsrouladen lassen sich im Voraus vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren. Für das scharfe Anbraten der Kalbsrouladen eignet sich am besten eine unbeschichtete Eisenbratpfanne, wie zum Beispiel die Black Star Bratpfanne von Kuhn Rikon.

Zutaten
4 Kalbsplätzli à je ca. 100g, flach geklopft

80 g tiefgekühlter Blattspinat, aufgetaut und ausgedrückt
60 g Pecorino, gerieben
20 g Baumnüsse, grob gehackt
1 Eigelb
einige Blättchen Thymian, gehackt
Schalenabrieb einer halben Zitrone
4 Tranchen Rohschinken
Salz
Pfeffer
wenig Mehl, zum Wenden

Zutaten für das Portweingemüse
4 rote Schalotten
6-8 Karotten, verschiedenfarbig
1,5 dl Portwein
2 dl Kalbsfond oder Fleischbouillon
2 EL Butter
1 Lorbeerblatt
4 Zweige Thymian

Zubereitung
1. Für das Gemüse die Schalotten vierteln, die Karotten in ca. 2 cm lange Stücke schneiden. Beides für die spätere Verwendung zur Seite stellen. 

2. Plätzli auf einer Seite mit Salz und Pfeffer würzen, wenden.

3. Den Blattspinat grob hacken, mit allen Zutaten bis und mit dem Zitronenabrieb in eine Schüssel geben und vermengen. Die Füllung mit Salz und Pfeffer würzen. Die Plätzli flach auslegen, je eine Scheibe Rohschinken darauf geben und die Füllung darüber verteilen. Dabei rundherum einen Rand von ca. 1 cm frei lassen. Die Plätzli satt einrollen und mit Küchengarn oder Zahnstochern fixieren. 

4. Etwas Mehl in einen Teller geben. Die Rouladen darin wenden, überschüssiges Mehl abschütteln. In der Black Star Pfanne Bratbutter heiss werden lassen. Die Rouladen rundum ca. 5 Min. anbraten, herausnehmen und warmstellen.

5. Für das Portweingemüse den Portwein sowie den Fond in die Pfanne giessen und den Bratsatz lösen. Die Flüssigkeit in ein zweites Gefäss abseihen. 

6. In der Bratpfanne die Butter schmelzen lassen. Das Lorbeerblatt, die Thymianzweige, die Schalotten sowie die Rüebli zugeben und dünsten bis das Gemüse fast gar ist. Mit der Portweinsauce ablöschen, die Rouladen zum Gemüse in den Sud geben und alles aufkochen bis das Fleisch heiss ist. Nach Bedarf mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Zum Servieren die Rouladen schräg aufschneiden und mit dem Gemüse anrichten. Dazu passt Polenta oder Risotto.

Blumenkohlsalat mit Kurkuma und Granatapfel

Dieser Blumenkohl kommt heiss vom Blech und wird für den orientalisch angehauchten Salat mit Olivenöl, Kurkuma und Zimt mariniert. Granatapfelkerne und Petersilie verleihen dem Gericht eine zusätzlichen Frische. 

Der warme Salat ist ein harmonischer Begleiter für Fleisch und Fischgerichte oder kann als vegetarisches Gericht mit Joghurt und Fladenbrot serviert werden. Ein farbenfrohes Highlight auf dem Teller, welches selbst an grauen Herbsttagen die Sonne auf den Teller bringt.

als Beilage oder kleine Mahlzeit für 4 Personen

Zutaten
1 grosser Blumenkohl (ca. 900 g – 1 kg)
2 rote Zwiebeln

1 EL Honig
3 EL Zitronensaft
8 EL Olivenöl
1 1/2 EL Kurkuma
1/4 TL Kreuzkümmel
1 Prise Zimt
Salz
Pfeffer

1 Bund Petersilie
1 Granatapfel

Zum Servieren
4 EL gehackte Mandeln, angeröstet
Zitronenschnitze

Nach Belieben mit Naturjoghurt und Fladenbrot Servieren.

Zubereitung
1. Den Backofen auf 180° C vorheizen. Den Blumenkohl rüsten und in Röschen teilen. Die Zwiebeln in Spalten schneiden. In einer Schüssel Honig, Zitronensaft, Olivenöl, Kurkuma, Kreuzkümmel und Zimt verrühren. Den Blumenkohl sowie die Zwiebeln dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und alles vermengen.

2. Ein Blech mit Backpapier auslegen, das Gemüse darauf verteilen. Im vorgeheizten Backofen 15 – 20 Minuten goldbraun rösten. Unterdessen die Petersilie grob hacken und den Granatapfel entkernen.

3. Den gerösteten Blumenkohl etwas auskühlen lassen. Mit der Petersilie und dem Granatapfel in eine Schüssel geben, alles vermengen. Zum Servieren mit den gerösteten Mandeln bestreuen und nach Belieben mit Naturjoghurt und Fladenbrot servieren.

Frühling, Herbst, Sommer, Winter, s2016nom nom