Kirschen Konfitüre

In frostigeren Jahreszeiten wünschen wir uns nichts sehnlicher, als das momentane reichhaltige Angebot an frischen Früchten und Beeren. Mit selbst gemachter Konfitüre lässt sich ein Teil dieses süssen Sommerglücks konservieren, um es im Winter erneut aufleben zu lassen. Nach Lust und Laune kann man sich quer durch die Früchteschale probieren, denn fast alles lässt sich problemlos mit diesem einfachen Grundrezept zu Konfitüre einkochen.
Durch den unterschiedlichen Pektingehalt der Früchte, muss nur bei der Kochzeit variiert werden. Mit der Gelierprobe lässt sich das einfach erproben. Uns haben es diese Woche am Markt die Kirschen besonders angetan. Der Kirschen Konfitüre haben wir mit einem Schuss Amaretto zusätzlich eine feine Mandelnote verliehen.

Zubereitung
1. Beim Abfüllen der Konfitüre müssen die Einmachgläser steril sein, um die Haltbarkeit zu garantieren. Dazu können die Gläser sowie die Deckel 10 Minuten in Wasser ausgekocht werden. Zum Trocknen auf ein sauberes Küchentuch stellen, nicht ausreiben.

2. Die Kirschen unter fliessendem Wasser gründlich waschen. Von Hand oder mithilfe eines Entsteiners entsteinen.

3. Die Früchte mit dem Zucker in einen grossen Topf geben. Den Amaretto hinzufügen und alles auf mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren aufkochen.  

4. Wer keine zu grossen Fruchtstücke in der Konfitüre mag, kann die Früchte mit dem Pürierstab kurz pürieren oder mit einer Rührkelle zerdrücken.

5. Die Konfitüre sollte je nach Fruchtsorte ca. 5-15 Minuten sprudelnd kochen. Für die Gelierprobe einen Tropfen der Konfitüre auf einen Teller geben und kurz in den Kühlschrank legen. Bildet sich beim Antupfen mit dem Finger eine feine Haut, ist die Konfitüre fertig. 

6. Die Konfitüre nach erfolgreicher Gelierprobe möglichst heiss in die Einmachgläser abfüllen, fest zuschrauben und auf den Deckel gekehrt auskühlen lassen. So entsteht ein Vakuum, das die Haltbarkeit der Konfitüre verbessert. 

Die Gläser an einem kühlen und dunklen Ort lagern. Die Haltbarkeit ist abhängig vom Zuckergehalt (1:1 bis zu 12 Monate, 1:2 etwa 6 Monate). Nach dem Öffnen die Konfitüre im Kühlschrank aufbewahren. 


Ergibt etwa 1,5 l Konfitüre = ca. 6 kleine Gläser

Zutaten
1 kg Kirschen (entsteint gewogen)
500 g Gelierzucker 2:1
100 ml Amaretto

Wir bevorzugen die Konfitüre mit mehr Frucht- als Zuckeranteil. Mit dem Gelierzucker 1:1 funktioniert es mit 1 kg Zucker auf 1 kg Früchte genauso gut. Das Verhältnis ist jeweils auf der Zuckerpackung angegeben.

 

 

Sommer, Herbst, 2015nom nom
Grillbeilagen Spezial

Dieser Sommer beschert uns besonders viele Sonnentage. Der Duft nach gegrilltem Fleisch liegt allgegenwärtig in der Luft. Damit neben dem Grillgut auf dem Beilagenbuffet für genügend Abwechslung gesorgt ist, verraten wir euch unsere drei Lieblingsrezepte für schmackhafte Begleiter zu Steak, Bratwurst und Co. Die Salate lassen sich gut im Voraus zubereiten und auf Übriggebliebenes freut man sich am nächsten Tag im Büro zum kalten Lunch.

  

Linsensalat mit gerösteten Süsskartoffeln

Für 4 Personen

Zutaten
300 g Belugalinsen 

3 mittelgrosse Süsskartoffeln
3 EL Honig
4 EL Olivenöl
1 TL Paprika edelsüss
Salz
Pfeffer

1/2 rote Peperoni oder Chili wenn man es scharf mag
1 Bund glatte Petersilie

Für die Sauce
1 Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe
6 EL Olivenöl
Saft einer Limette
3 EL Sherry-Essig
Salz
Pfeffer

Zum Servieren
1 Handvoll frischer Rucola

Zubereitung
1. Die Linsen gründlich waschen, mit der dreifachen Menge Wasser ohne Salz etwa 30 Minuten kochen, abgiessen, mit kaltem Wasser abschrecken und in eine grosse Schüssel geben.

2. Für die gerösteten Süsskartoffeln den Ofen auf 200° C vorheizen. Die Süsskartoffeln in ca. 2 cm dicke Streifen schneiden. In einer Schüssel den Honig mit dem Olivenöl und dem Paprika vermischen. Die Süsskartoffeln dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen, alles gut vermengen. Auf einem mit Backpapier belegtem Blech verteilen und im vorgeheizten Ofen etwa 15 Minuten goldbraun rösten. 

3. Unterdessen die Peperoni in kleine Würfel schneiden, die Petersilie fein hacken und beides zu den Linsen geben. Die fertigen Süsskartoffeln etwas auskühlen lassen und ebenfalls untermischen. 

4. Für die Sauce in einer Pfanne 1 Esslöffel des Olivenöls erhitzen. Die Zwiebel und den gepressten Knoblauch kurz darin andünsten. In ein Gefäss geben. Das restliche Olivenöl, sowie den Saft der Limette und den Sherry-Essig dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Sauce mit dem Salat vermengen.

5. Der Salat schmeckt lauwarm oder kalt. Zum Servieren mit frischem Rucola garnieren.

Orientalischer Quinoa Salat

Für 4 Personen

Zutaten
250 g Quinoa
5 dl Gemüsebouillon

1 grosse Aubergine
1 Knoblauchzehe
1 Salatgurke
1/2 rote Peperoni
1 Granatapfel
1 Bund glatte Petersilie
1 Handvoll frische Minzblätter
150 g Mandeln 

Für die Sauce
Saft einer Zitrone
2 EL Tahini
6 EL Olivenöl
Saft einer halben Orange (ca. 4 EL)
Salz
Pfeffer

Zubereitung
1. Quinoa unter fliessendem Wasser waschen. In der Gemüsebouillon aufkochen und etwa 10-15 Minuten auf kleinster Stufe quellen lassen. Mit einer Gabel auflockern.

2. Die Aubergine in kleine Würfel schneiden. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, den Knoblauch dazu pressen und die Aubergine darin anbraten. In einem Gefäss zur Seite stellen, etwas auskühlen lassen und dann unter den Quinoa mischen. 

3. Die Salatgurke sowie die Peperoni ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Die Granatapfelkerne aus dem Granatapfel lösen und Die Petersilie und die Minzblätter fein hacken, alles zum Quinoa geben. 

4. Für die Sauce alle flüssigen Zutaten verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken, unter den Salat mischen. 

5. Mit einem scharfen Messer die Mandeln grob hacken, in einer Pfanne auf mittlerer Hitze anrösten, zum Servieren über den Salat streuen. 

Kartoffel Artischocken Salat

Für 4 Personen

Zutaten
1 kg festkochende Kartoffeln
1, 5 dl Wasser
1 Bouillonwürfel
3 EL Weissweinessig

1 l Wasser
Saft einer halben Zitrone
1/2 TL Salz
2 grosse Artischocken

Für die Sauce
2 EL grobkörniger Senf
3 EL Mayonnaise
2 EL Naturejoghurt
1 Schalotte, kleingeschnitten
Salz
Pfeffer
3 EL Schnittlauch, fein gehackt
3 EL frischer Dill, fein gehackt

Zubereitung
1. Kartoffeln in der Schale ca. 20-30 Minuten weich kochen. Kurz mit kaltem Wasser abschrecken, schälen oder direkt mit der Schale in Scheiben schneiden und in eine grosse Schüssel geben. 

2. Das Wasser mit dem Bouillonwürfel zum Kochen bringen. Den Essig beigeben und über die Kartoffelscheiben giessen. Etwa 30 Minuten ziehen lassen, ab und zu umrühren. 

3. Für die Artischocken das Wasser mit dem Zitronensaft und dem Salz zum Kochen bringen. Die Artischocken waschen und die harten äusseren Blätter entfernen. Die Stiele vollständig heraus brechen. Die obere Hälfte der Artischocken wegschneiden, dabei alle holzigen Bestandteile und Blattspitzen entfernen. Halbieren und das „Heu“ herauskratzen. Sofort zum Sud geben und ca. 20 Minuten (je nach Grösse) weich kochen. Die Artischockenherzen kleinschneiden und unter die Kartoffeln mischen.

4. Für die Sauce die Hälfte der Kräuter mit den restlichen Zutaten verrühren. Vorsichtig unter die Kartoffeln und Artischocken mischen und zum Servieren mit den übrigen Kräutern garnieren.

Erdbeer Champagner Torte

Was wäre eine sommerliche Dinnerparty ohne den krönenden Abschluss in Form einer selbst gemachten Torte? Diese einfache Kreation kombiniert zwei süsse und prickelnde Komponenten zu einer Show stehlenden Überraschung für die Gäste. Fruchtige Erdbeeren unter einer zarten Schicht aus Sahne und Joghurt mit einem Hauch von Champagner runden ein gelungenes Festmahl perfekt ab. 

Ergibt eine Torte von ca. 26 cm Durchmesser.

Die Torte muss zum Festwerden insgesamt etwa 4 Stunden kalt gestellt werden, dazu muss genügend Zeit einberechnet werden. 

Zutaten
Für den Tortenboden

200 g Mehl
1 Prise Salz
50 g geschälte, gemahlene Mandeln
80 g Zucker
125 g Butter
1 Ei
1/2 TL Vanilleextrakt

Für die Joghurtmasse
450 g Mascarpone
300 g Naturejoghurt
200 ml Champagner oder anderer Schaumwein

12 Blatt Gelatine
200 g Zucker
250 ml Vollrahm
1 TL Vanilleextrakt oder 1/2 Vanilleschote
400 g Erdbeeren

Für den Erdbeerspiegel
350 g Erdbeeren
3 EL Zucker
1 EL Zitronensaft
3 Blatt Gelatine

Zum Servieren
einige frische Erdbeeren

 

Zubereitung
1. Für den Tortenboden das Mehl, Salz, gemahlene Mandeln, Zucker und die Butter in Flöckchen in eine Schüssel geben, kurz mit dem Handrührgerät verrühren. Dann das Ei und den Vanilleextrakt dazugeben und weiter rühren.

2. Den Teig aus der Schüssel nehmen, mit den Händen gleichmässig glatt kneten, in Frischhaltefolie wickeln und ca. 30 Minuten kalt stellen.

3. Den Ofen auf 180° C vorheizen. Den Boden einer Springform mit Backpapier auskleiden. Nach der Ruhezeit den Teig auf die Grösse der Springform ausrollen und mit den Händen gleichmässig flach drücken. Mit einer Gabel mehrfach einstechen und im vorgeheizten Ofen 20-30 Minuten goldbraun backen. Den Teig vorsichtig aus der Form lösen und vollständig auskühlen lassen.  

4. Für die Joghurtmasse die Gelatineblätter in Wasser einweichen. Den Mascarpone, Joghurt, Champagner, Zucker und den Vanilleextrakt in einer grossen Schüssel vermischen. In einer zweiten Schüssel den Vollrahm steif schlagen.

5. Die eingeweichte Gelatine in einem kleinen Topf auf kleinster Stufe erwärmen und schmelzen lassen. Den Topf vom Herd nehmen, einige Esslöffel der Joghurtmasse unterrühren und dann alles unter die restliche Joghurtmasse heben. Zum Schluss den geschlagenen Rahm unterheben.

6. Den Tortenboden zurück in die Springform geben oder mit einem Tortenring umschliessen. Die Erdbeeren waschen, halbieren und gleichmässig auf dem Teig verteilen.

7. Die Joghurtmasse darüber giessen und glatt streichen. Die Torte im Kühlschrank mindestens 3 Stunden kühl stellen und fest werden lassen.

8. Für den Erdbeerspiegel die Erdbeeren pürieren und durch ein feines Sieb streichen, um die Kerne zu entfernen. Das Püree mit dem Zitronensaft sowie dem Zucker in einen Topf geben, erwärmen und die Gelatine darin vollständig auflösen lassen. 

9. Den Topf vom Herd nehmen, etwas auskühlen lassen und gleichmässig über die unterdessen festgewordenen Joghurtmasse verteilen. Erneut im Kühlschrank etwa eine Stunde fest werden lassen. 

10. Die Torte direkt aus dem Kühlschrank servieren und mit frischen Erdbeeren belegen. Dazu schmeckt ein Glas Champagner, z.B Champagne Bollinger AOC, Special Cuvée Brut oder anderer Schaumwein. 

Die Torte lässt sich auch gut mit anderen Beeren z.B Himbeeren zubereiten. 

Sommer, 2015nom nom
Cherrytomaten Tarte Tatin

Genau wie die süsse Tarte Tatin wird auch diese pikante Variante nach dem Backen gestürzt. Durch das Karamellisieren der Tomaten mit Balsamico werden diese erst richtig aromatisch. Gebacken unter einer Decke aus knusprigem Blätterteig entfalten sich die Aromen und bringen ein Stück Dolce Vita direkt auf den Teller.  

Ergibt eine runde Tarte Tatin von ca. 30 cm Durchmesser

Zutaten
100 g schwarze Oliven
1 Handvoll Basilikum
4 EL Olivenöl

1 Butterblätterteig, rund ausgewallt
500 g verschiedenfarbige Cherrytomaten
40 g Butter
3 EL brauner Zucker
2 EL Aceto Balsamico
1 Knoblauchzehe
einige Zweige Thymian
Salz
Pfeffer

Zum Servieren
geröstete Pinienkerne
einige Zweige Thymian

Zubereitung
1. Den Ofen auf 220° C vorheizen. Die Oliven mit dem Basilikum und dem Olivenöl im Mixer pürieren. 

2. Die Haut der Cherrytomaten mehrfach einritzen oder die Cherrytomaten halbieren. Mit einem Teelöffel Salz mischen und in einem Sieb etwa 20 Minuten abtropfen lassen.  

3. Die Butter in einer Pfanne zergehen lassen. Den Zucker mit dem Aceto Balsamico hinzugeben und leicht karamellisieren lassen, dann die Knoblauchzehe dazupressen.

4. Den Thymian waschen, die Blätter abzupfen und zusammen mit den abgetropften Cherrytomaten ebenfalls in die Pfanne geben. Alles mischen, mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken und in eine runde Tarte- oder Springform von ca. 30 cm Durchmesser geben. Der Boden der Form sollte vollständig mit Tomaten bedeckt sein. 

5. Den Blätterteig mit der Oliven-Tapenade bestreichen und mit der bestrichenen Seite nach unten über die Cherrytomaten legen. Die Ränder nach innen falten und etwas andrücken. Mit einer Gabel den Teig mehrmals einstechen.

6. In der Mitte des vorgeheizten Ofens ca. 20-25 Minuten knusprig backen. Nach der Backzeit die Tarte vom Rand der Form lösen, einige Minuten darin ruhen lassen und dann vorsichtig auf einen Teller stürzen. Zum Servieren mit gerösteten Pinienkernen und etwas Thymian bestreuen.

Sommer, 2015snom nom
Grüner Gemüsesalat mit Apérobrot

Nach einem Tag vor dem Bildschirm im Büro lassen wir die lauen Sommerabende am liebsten bei einem Picknick im Grünen oder auf der Dachterrasse ausklingen. Abgefüllt in Weckgläser lässt sich dieser Salat aus knackig grünem Gemüse einfach transportieren. Kurz schütteln und schon kann angerichtet werden. Mit einem Stück mediterranem Brot dazu eine leichte sommerliche Mahlzeit. 

Zutaten für das Brot
Ergibt eine Cakeform von ca. 20 cm Länge

200 g Weissmehl
90 g Maismehl
3 TL Backpulver
1/2 TL Salz
100 g Butter
100 g Parmesan, gerieben
1 Ei
120 ml Milch
1 Knoblauchzehe
1 Messerspitze Safran
100 g getrocknete Tomaten, eingelegt in Öl
100 g frischer Blattspinat
einige Blätter frischer Basilikum

20 g Parmesan zum Bestreuen


Zutaten für den Salat
Als Beilage für ca. 4 Personen

200 g frische Kefen
1 kg Erbsen in der Schote oder 300 g tiefgekühlte Erbsen
200 g frischer Blattspinat
1 Bund Radiesli
einige Blätter Pfefferminze 

Für das Dressing
Saft einer Zitrone
1 EL Senf
8 El Olivenöl
1 kleine Knoblauchzehe
Salz
Pfeffer

Zubereitung Brot
1. Den Ofen auf 200° C vorheizen und die Cakeform mit Backpapier auskleiden. 

2. Die beiden Sorten Mehl mit dem Backpulver und dem Salz in eine grosse Schüssel sieben. Die Butter in kleinen Stücken darüber verteilen, dann den Parmesan hinzugeben und alles vermischen. 

3. Das Ei mit der Milch verquirlen. Den Knoblauch pressen, mit dem Safran dazugeben und gut verrühren. 

4. Die getrockneten Tomaten abtropfen, mit dem Blattspinat und dem Basilikum grob hacken. Alles zusammen mit der Ei/Milch-Mischung unter die trockenen Zutaten mischen. Das gesamte Mehl muss gut eingearbeitet sein, jedoch nicht zu lange rühren, sonst wird das Brot trocken. 

5. Den Teig in die vorbereitete Form füllen, glatt streichen und mit dem restlichen Parmesan bestreuen. Etwa 30-40 Minuten goldbraun backen. Falls das Brot nicht am selben Tag gegessen wird, hält es sich gut eingepackt 1-2 Tage frisch.
 

Zubereitung Salat
1. Die Kefen waschen, den Blütenansatz entfernen und evtl. harte Fäden an der Seite abziehen. Die Erbsen aus der Schote lösen. Beides in wenig kochendem Salzwasser zugedeckt 3-4 Minuten knackig garen. Kurz mit kaltem Wasser abschrecken. Den Spinat waschen und lange Stiele abschneiden. Die Radiesli in dünne Scheiben schneiden.

2. Für das Dressing die Zitrone auspressen, den Saft mit dem Senf mischen, den Knoblauch dazu pressen, gut verrühren und dann das Olivenöl dazu geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

3. Die Minze fein hacken, mit dem Spinat und den Radiesli zu den Kefen und Erbsen geben und zum Servieren mit der Sauce vermischen. Falls der Salat in Weckgläsern transportiert und angerichtet werden soll, zuerst das Dressing in die Gläser verteilen. Dann das Gemüse einfüllen, zum Schluss den Spinat, die Minze und die Radiesli dazu geben, so bleiben die Blätter frisch.

Sommer, 2015snom nom
Limonana mit Rosenwasser

Der name «Limonana» setzt sich aus dem hebräischen Wort für Zitrone (לימון) und Minze (נענע) zusammen. Gemixt mit Zucker, Eis und Rosenwasser ergibt sich daraus ein wunderbar erfrischender Drink für Tage, an denen auch in unseren Breitengraden das Thermometer in die Höhe steigt. Bereits nach dem ersten Schluck wähnt man sich in einem der vielen israelischen Strassencafés, wo diese Limonana an jeder Ecke erhältlich ist.  

Ergibt etwa 1-1,5 Liter Limonana

Zutaten
5 Zitronen
2 Limetten
3 EL Rosenwasser *
1 grosser Bund marokkanische Minze
10 EL Zucker
Eiswürfel
Wasser

Zum Servieren
Limettenschnitze
einige Zweige frische Minze
Eiswürfel

* erhältlich in der Apotheke oder in türkischen Supermärkten

Zubereitung
1. Für die Limonana stellt man zuerst einen Sirup her. Dazu die Zitronen und die Limetten auspressen und mit dem Rosenwasser mischen. Den Zucker darin auflösen und verrühren. Diese Grundmischung kann im Kühlschrank einige Tage aufbewahrt werden. 

2. Den Sirup mit ca. einem Liter kaltem Wasser aufgiessen und gut verrühren.

3. Zum Servieren ein Glas vom Sirup-Aufguss mit einer Hand voll Minze sowie reichlich Eiswürfel in einen leistungsstarken Smoothie Maker geben und gründlich mixen. Die Eiswürfel sowie die Minze sollten komplett «zermixt» werden. 

4. Die Limonana zurück ins Glas geben und mit Limettenschnitzen und frischer Minze dekoriert servieren.

Sommer, 2015nom nom
Kartoffel Foccacia

Frisch aus dem Ofen oder zum Mitbringen an einen Apéro, bei diesem italienischen Klassiker sind in puncto Kreativität des Belags keine Grenzen gesetzt. Für unsere Lieblingsfoccacia greifen wir geschmacklich auf eine altbewährte schweizerische Kombination mit einem Hauch Italien zurück. Kartoffeln, Schalotten, frische Kräuter und geräucherter Scamorza harmonieren ausgezeichnet.  

Ergibt ein Blech Foccacia

Zutaten
Für den Teig
500 g Weissmehl

1/2 TL Salz
1 Pack Trockenhefe (7 g)

1/2 TL brauner Zucker
2 EL Olivenöl

325 ml lauwarmes Wasser

Für den Belag
150 g Crème fraiche nature
1 Schalotte
2-3 Kartoffeln festkochend
3-4
Scamorza Affumicata*
3 El Olivenöl
1 Knoblauchzehe
frische Rosmarinzweige
frische Thymianzweige

Salz
Pfeffer


Zum Servieren
junger Blattsalat

* Beim Grossverteiler oder beim italienischen Feinkosthändler erhältlich. Als Alternative kann auch Taleggio verwendet werden.

Zubereitung
1. Das Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde formen. Das Salz auf die Seite streuen. 

2. In einem Gefäss die Hefe, Zucker und Olivenöl mit dem lauwarmen Wasser mischen. Umrühren bis sich die Hefe nach einigen Minuten aufgelöst hat. 

3. Die Flüssigkeit vorsichtig in die Mulde giessen. Mit einer Kelle das Mehl von der Seite her über die Flüssigkeit geben und Schritt für Schritt mehr untermischen. Wenn der Teig zusammen kommt mit bemehlten Händen weiter arbeiten und etwa 10 Minuten kneten bis ein weicher, gleichmässiger Teig entsteht.

4. Zu einer Kugel formen, in eine bemehlte Schüssel geben, mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und bei Zimmertemperatur ungefähr eine Stunde um das Doppelte aufgehen lassen. 

5. Nach der Aufgehzeit die Arbeitsfläche gut mit Mehl bestreuen. Den Teig darauf geben und mit einem Wallholz ca. 5 mm dick ausrollen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. 

6.  Den Ofen auf 200° C vorheizen. 

7. Den Teig erneut etwas ruhen lassen und unterdessen die Schalotte, die Kartoffeln und den geräucherten Mozzarella in dünne Scheiben schneiden. 

8. Die Kartoffeln mit dem Olivenöl in eine Schüssel geben, den Knoblauch dazupressen und alles gut vermischen. 

9. Den Teig mit dem Creme fraiche bestreichen. Die Kartoffelscheiben mit dem Öl und Knoblauch gleichmässig darüber verteilen. Die Schalotte und Mozzarella Scheiben ebenfalls über die Kartoffeln legen. 

10. Mit reichlich Salz und Pfeffer würzen. Die Thymianblätter vom Zweig zupfen, mit den Rosmarinzweigen auf die Foccacia streuen. 

11. In den vorgeheizten Ofen geben und für 10-15 Minuten goldbraun und knusprig backen. 

 

Winter, Sommer, 2015snom nom
Holunderblüten Madeleines

Holunderblütensirup hat einen festen Platz in unserem Vorrat. Nicht nur als Schorle schmeckt der Sirup ausgezeichnet, er eignet sich auch ideal, um Gebäck damit zu verfeinern. Diesem klassischen Madeleine-Rezept wird dadurch eine blumig-frische Note verliehen. Die hübschen weissen Blüten sind essbar, zum Dekorieren der Madeleines also am besten ein paar Zweige mehr pflücken. 

Ergibt etwa 20 Stück, je nach Grösse der Förmchen.

Zutaten
Für den Holunderblütensirup

(Das Rezept funktioniert, wenn es schnell gehen muss, auch bestens mit gekauftem Holunderblütensirup)

12 Stück grosse Holunderblüten
0.5 l Wasser
1 unbehandelte Zitrone
12 g Zitronensäure
1/2 kg Zucker

Für die Madeleines
125 g Butter
1/2 Stück Vanilleschote
3 Eier
110 g Zucker
5 EL Holunderblütensirup
Schalenabrieb einer unbehandelten Zitrone
110 g Mehl
100 g Mandeln gemahlen
1/4 TL Backpulver

Evtl. 1 Hand voll frische Holunderblüten

Butter für die Form

Zum Servieren
Puderzucker
Holunderblüten

 

 

 

Zubereitung

Holunderblütensirup

1. Für den Sirup die Holunderblüten gut ausschütteln und von Schmutz und Insekten befreien. Blüten wenn möglich nicht waschen. Die Zitrone in Scheiben schneiden und mit den Blüten in ein Gefäss geben.

2. In einem Topf das Wasser, die Zitronensäure und den Zucker solange kochen bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat, dann den Sirup über die Blüten giessen. Die Flüssigkeit sollte alle Blüten bedecken. Das Gefäss mit einem Deckel oder Frischhaltefolie abdecken und alles 24 Stunden bei Zimmertemperatur ziehen lassen.

3. Die Flüssigkeit durch ein feines Sieb oder ein Tuch in einen Topf giessen, erneut aufkochen und heiss in eine saubere Flasche füllen. Verschlossen hält sich der Sirup im Kühlschrank mehrere Monate. Für unser Madeleine-Rezept wird nur eine kleine Menge Sirup gebraucht, der Rest kann als erfrischende Schorle dazu getrunken werden. 

Zubereitung Madeleines
1. Den Ofen auf 200° C vorheizen. Die Butter in einem Topf auf kleiner Stufe zum Schmelzen bringen. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden, die Samen auskratzen und zur Butter geben. Den Topf vom Herd nehmen und die Butter leicht auskühlen lassen.

2. In einer Schüssel die Eier mit dem Zucker und dem Holunderblütensirup mit dem Schneebesen luftig und schaumig aufschlagen. Den Schalenabrieb der Zitrone dazu geben und das Mehl mit den gemahlenen Mandeln sowie dem Backpulver dazu sieben und verrühren, so dass ein glatter Teig entsteht. Dann die flüssige Butter unter den Teig rühren. Zugedeckt im Kühlschrank 1 Stunde ruhen lassen. 
Wer das Holunderblüten-Aroma noch verstärken will, kann dem Teig nach der Ruhezeit eine Hand voll frische Holunderblüten untermischen.

3. Die Madeleines-Förmchen mit Butter ausstreichen und mit Mehl bestäuben. Falls keine Madeleines-Förmchen vorhanden sind können auch kleine Muffins-Formen verwendet werden. 
Die Förmchen etwa 3/4 mit dem Teig füllen. Auf der mittleren Rille im vorgeheizten Ofen ca. 15 Minuten goldbraun backen. Einige Minuten in der Form auskühlen lassen, dann auf ein Gitter stürzen. Mit Puderzucker bestreuen und zum Servieren mit frischen Holunderblüten dekorieren.

Frühling, 2015nom nom
Gua Bao

Es bedarf etwas an Geduld und Geschick, bis in diese taiwanesische Variante von Burger gebissen werden kann, doch der Aufwand lohnt sich. Wer bis anhin dachte, kein Schweinefleisch zu mögen, wird hiermit eines Besseren belehrt. Die gedämpften Brottaschen gefüllt mit dem stundenlang geschmorten, würzigen Fleisch, das wie Butter auf der Zunge vergeht, ist kurzerhand zu einem unserer Favoriten aus der Asiatischen Küche aufgestiegen. 

Ergibt 6-8 Stück

Zutaten
Für die Pickels

2 Karotten
1/2 Salatgurke
200 ml heisses Wasser
100 ml Reis-Essig*
3 EL Zucker
1 TL Salz
1 Einmachglas

Für das Pulled Pork
400 g Schulter- oder Nackenstück vom Schwein
3 EL Brat-Öl
80 ml Shaoxing-Reiswein*
4 EL dunkle Soja-Sauce
200 ml Wasser
2 Frühlingszwiebeln in grobe Stücke geschnitten
2 EL brauner Zucker
1/2 TL 5-Spice Gewürzmischung*
1/4 Zimtstange
1/2 Sternanis
1 kleines Stück Ingwer (ca. 1 cm)
1 Knoblauchzehe
1 kleine Chili-Schote, Schärfe nach Belieben 

Für die gedämpften Brötchen
Zur Zubereitung benötigt man einen Steamer *. 
300 g Weissmehl
150 ml Wasser, lauwarm
1 TL Trockenhefe
3 TL Zucker
1 EL Sonnenblumenöl
1/2 TL Salz
1/2 TL Backpulver

Zum Servieren
1 Bund Koriander, gehackt
1 Hand voll Erdnüsse gehackt

* In Asia-Shops oder beim Grossverteiler erhältlich.




 

Zubereitung
1. Die Pickels schmecken am besten, wenn sie einige Tage ziehen konnten. Am besten bereitet man sie deshalb einen Tag oder eine Woche im Voraus zu.

Die Karotten schälen und in ca. 5 cm lange Julienne schneiden. Die Salatgurke in dünne Scheiben schneiden und mit den Karotten in ein Einmachglas geben. Das heisse Wasser, den Reiswein-Essig und den Zucker vermischen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann alles über das Gemüse in das Glas geben. Mit dem Deckel luftdicht verschliessen und im Kühlschrank ziehen lassen.

2. Damit das Fleisch schön saftig und zart wird, muss es einige Stunden schmoren. Dazu das Brat-Öl in einem Topf (Gusseisentopf oder Bräter) erhitzen, das Stück vom Schwein von allen Seiten kurz goldbraun anbraten, dann die restlichen Zutaten dazugeben und alles aufkochen. Das Fleisch sollte etwa bis zur Mitte mit Flüssigkeit bedeckt sein. 

3. Den Topf mit einem Deckel verschliessen und bei geringer Hitze ca. 2 Stunden schmoren lassen. Von Zeit zu Zeit umrühren und das Fleisch wenden.

4. Während sich in der Küche bereits ein leckerer Duft aus dem Schmortopf verbreitet, können die Brötchen zubereitet werden. Das Mehl mit dem Salz und dem Backpulver in einer Schüssel vermengen. Die Hefe im lauwarmen Wasser mit dem Zucker auflösen lassen. Die Flüssigkeit mit dem Öl zum Mehl geben und von Hand oder mit einer Knetmaschine etwa 5-10 Minuten zu einem homogenen, elastischen Teig kneten. Der Teig darf nicht kleben, ansonsten etwas mehr Mehl dazugeben. 

5. Eine Schüssel mit Öl einfetten und den Teig darin etwa eine Stunde um das Doppelte aufgehen lassen. Dann auf eine bemehlte Arbeitsfläche stürzen, in 8 gleich grosse Kugeln formen, mit wenig Öl bestreichen, auf ein Blech geben, mit einem Küchentuch abdecken und erneut eine halbe Stunde aufgehen lassen. 

6. In der Zwischenzeit das Backpapier in 8 quadratische Stücke (etwa 8cm x 8cm) schneiden. Die Teig-Kugeln nach der Gehzeit oval, etwa 2 cm dick, ausrollen. Ein Essstäbchen einölen, in die Mitte des Ovals legen und den Teig in der Hälfte darüber falten. Dann das Stäbchen entfernen. Den Teig je auf ein Stück Backpapier legen und erneut zugedeckt eine halbe Stunde aufgehen lassen. 

7. Die Brötchen werden nicht im Ofen gebacken, sondern im Steamer gegart. Wir verwenden dazu einen Bambus Steamer, den es in grösseren Asia-Shops zu kaufen gibt. Zum Steamen in einer grossen, flachen Pfanne Wasser zum Kochen bringen. Den Steamer in die Pfanne stellen, je nach Platz 2-3 Brötchen mit dem Backpapier in den Steamer geben, den Deckel schliessen und etwa 10 Minuten garen. Der Boden der Pfanne muss immer mit Wasser bedeckt sein, damit genügend Dampf entstehen kann.

8. Unterdessen hat sich auch im Schmortopf einiges getan. Damit eine perfekte Sauce entsteht, das Fleisch aus dem Topf nehmen, grosse Gewürz-Stücke (Zimt/Sternanis) aus dem Sud nehmen und den Rest mit dem Pürierstab kurz mixen. Falls das Fleisch nicht schon von selbst auseinander fällt, kann es mit Hilfe von Gabel und Messer etwas auseinander gezupft und dann zurück in die Sauce gegeben werden. 

9. Die Brötchen in der Mitte bis zum Falt auseinander klappen, mit den eingelegten Karotten und Gurken belegen, das Fleisch darüber geben und zum Servieren mit Koriander und gehackten Erdnüssen garnieren. 

 

Frühling, 2015snom nom
Spargel Quiches

Zeit ist manchmal rares Gut. Für ein frisches Abendessen muss man nicht zwingend lange in der Küche stehen. Diese hübschen Spargel-Quiches sind blitzschnell gemacht. So bleibt mehr Zeit, um die länger werdenden Abende in guter Gesellschaft auf dem Balkon zu geniessen.

Für 4-6 Portionen

Zutaten
1 Butterblätterteig, rechteckig
125 g Ricotta
125 g Mascarpone
1 Hand voll Schnittlauch
1 Hand voll glatte Petersilie
Schalen-Abrieb und Saft einer halben Zitrone
Salz
Pfeffer

1 Bund (1 kg) grüner Spargel
3 kleine Frühlingszwiebeln
4 EL Olivenöl
30 g Landrauchschinken

1 Ei verquirlt

20 g Baumnüsse gehackt
Parmesan am Stück


 

Zubereitung
1. Den Ofen auf 200° C vorheizen. Ein Blech mit Backpapier belegen, den Blätterteig in 6 Rechtecke schneiden, mit etwas Abstand dazwischen auf das Blech legen. 

2. Den Ricotta mit dem Mascarpone verrühren, die Kräuter klein hacken und mit dem Abrieb und Saft der Zitrone zur Masse geben. Alles gut vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

3. Den Spargel waschen, die letzten 2 cm abschneiden und den unteren Drittel schälen. In gleich lange Stücke, etwa 2 cm kürzer als die Teig-Rechtecke, schneiden. Dicke Spargel der Länge nach halbieren. Die Frühlingszwiebeln ebenfalls der Länge nach in Streifen schneiden. Alles in eine flache Form geben, mit dem Olivenöl beträufeln und mit etwas Salz und Pfeffer vermischen. 

4. Die Landrauchschinken-Scheiben halbieren und auf alle Teigböden verteilen. Dabei rund herum 1 cm frei lassen. Die Ricotta-Mascarpone-Masse darüberstreichen und mit dem Spargel sowie den Frühlingszwiebeln belegen. 

5. Den Teigrand mit dem verquirlten Ei bestreichen. Im vorgeheizten Ofen ca. 20 Minuten goldbraun backen.

6. Unterdessen die gehackten Baumnüsse in einer Pfanne bei mittlerer Hitze anrösten. Den Parmesan in feine Scheiben hobeln. Beides nach dem Backen zum Servieren über die Quiche streuen.

Honig Pekannuss Schnitten

Pecan Pie in seiner ursprünglichen Form wird an Thanks Giving gebacken. Die Kombination von Nuss und Honig schmeckt uns so gut, dass wir das ganze Jahr nicht genug davon bekommen können. Deshalb haben wir beides in diesem Blechkuchen vereint und den luftigen Honigkuchen mit einem Pekannuss Topping versehen. 

Für eine rechteckige Form von ca. 35x25cm, ergibt etwa 12 Stück
 

Zutaten
Für den Teig

50 g Butter
4 Eier
200 g Rohzucker
3 EL Bienenhonig
200 g Mehl
2 TL Backpulver
200 ml Vollmilch

Für den Belag
250 g Pekannüsse
100 g Golden Sirup oder Melasse
20 g Bienenhonig
120 g Rohzucker
40 g Butter
1 EL Rahm
1 Prise Salz
2 Eier

Für das Topping
3 EL Bienenhonig

 

Zubereitung
1. Ein rechteckiges Blech oder eine Gratinform mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 200° C vorheizen. 

2. Die Butter schmelzen und etwas abkühlen lassen. Mit dem Handmixer die Eier zusammen mit dem Zucker schaumig schlagen, bis die Masse deutlich heller wird. Den Honig dazu geben und kurz weiter mixen.

3. Das Mehl mit dem Backpulver zur Eimasse sieben. Die abgekühlte Butter und die Milch dazugeben, alles gut verrühren. Den Teig in die vorbereitete Form giessen und im vorgeheizten Ofen für 20-25 Minuten goldbraun backen. Falls die Oberfläche des Kuchens zu dunkel wird, am Ende der Backzeit mit Alufolie abdecken. 

4. Während der Backzeit kann der Belag vorbereitet werden. Dazu die Pekannüsse in einer Pfanne bei niedriger Hitze anrösten und zum Abkühlen zur Seite stellen. 

5. Den Golden Sirup, Bienenhonig, Rohzucker, Butter, Rahm und Salz in einem Topf bei mittlerer Hitze erwärmen und mit dem Schwingbesen regelmässig umrühren. Sobald alle Zutaten zu einer einheitlichen Sauce verschmolzen sind, den Topf vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen. 

6. In einer Schüssel die Eier verquirlen. Den warmen Sirup unter stetigem Rühren zu den Eiern geben. Achtung, der Sirup darf nicht zu heiss sein, sonst gerinnt das Ei. Die Pekannüsse ebenfalls dazugeben und alles gut vermischen. 

7. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen. Er ist noch nicht vollständig durchgebacken, darf aber nicht mehr flüssig sein. Die Nussmischung vorsichtig über den Kuchen giessen und gleichmässig verteilen sodass die ganze Oberfläche bedeckt ist.

8. Den Kuchen erneut im 200° C heissen Ofen ca. 10 Minuten fertig backen. Aus dem Ofen nehmen und den noch warmen Kuchen mit Honig beträufeln. In der Form auskühlen lassen. 

 

Bärlauch Risotto

Wenn es im Frühling im Wald nach Knoblauch riecht, ist Bärlauchzeit. Der wilde Knoblauch kann als eine der ersten Frühlingspflanzen geerntet und auf unzählige Arten verwertet werden. Wir verleihen damit dem Risotto eine wunderbar grüne Farbe und Würze. Der Risotto eignet sich genauso gut als Hauptgericht wie auch als Beilage zu Fisch oder Fleisch. Die schönen Teller haben wir kürzlich bei fjord ergattert. Der hübsche Laden im Niederdorf lässt unser Herz für Antiquitäten und Wohnaccessoires höher schlagen. 

Für 4 Personen

Zutaten
1 Handvoll frischer Bärlauch
(ca. 60-80 g)

1 Zwiebel
50 g Butter
300 g Risotto-Reis
1 l heisse Gemüsebrühe
150 ml trockener Weisswein

50 g kalte Butter
80 g Grana Padano, gerieben
Salz
Pfeffer



 

Zubereitung
1. Den Bärlauch gründlich waschen, bis auf einige Blätter zum Servieren alles mit der Küchenmaschine oder dem Pürierstab pürieren. Falls nötig, etwas Wasser hinzugeben, zur Seite stellen. 

2. Die Zwiebel sehr fein hacken. Die Butter in einem grossen Topf zum Schmelzen bringen. Die Zwiebeln dazugeben und ca. 5 Minuten auf kleiner Stufe garen, bis sie weich und glasig wird. 

3. Die Temperatur auf mittlere Hitze erhöhen. Den Reis hinzufügen, gut umrühren, bis er mit der Butter und der Zwiebel vermengt und erhitzt ist. Nicht anbräunen lassen, sonst wird der Risotto bitter. 

4. Den Wein hinzugiessen, unter fortwährendem Umrühren einkochen und verdunsten lassen, bis er fast verschwunden ist.

5. Dann die Brühe kellenweise dazugiessen. Der Reis sollte jeweils bedeckt, aber nicht untergetaucht sein. Mit einem Löffel stetig umrühren. Wenn die Brühe fast absorbiert ist, die nächste Kelle Brühe hinzugiessen. Die Konsistenz sollte dabei immer flüssig sein, damit der Reis nicht austrocknet. 

6. Die gesamte Garzeit beträgt ungefähr 16-18 Minuten. Nach etwa der Hälfte der Garzeit das Bärlauchpüree dazugeben, gut untermischen und weiter kochen. Gegen den Schluss nur noch in kleinen Mengen Brühe hinzugiessen, damit der Risotto nicht zu flüssig wird. Der Reis ist gar, wenn er weich, jedoch in der Mitte noch bissfest ist. 

7. Den Topf vom Herd nehmen, die kalte Butter sowie den Grana Padano zum Risotto geben und kräftig unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zum Servieren mit einigen klein geschnittenen Bärlauchblättern dekorieren und Grana Padano darüber reiben. 

Bagels mit Wasabi-Gurken-Frischkäse und Wachtel Spiegelei

Wir haben diese leckeren Brotkringel letzte Woche zu unserem Osterbrunch serviert. Sie sind ein Grund mehr, öfters Freunde zum Brunch einzuladen. Bestreut mit schwarzem Sesam und bestrichen mit Wasabi Gurken Frischkäse bekommen die Bagels einen leicht asiatischen Touch. Zugegeben, die Technik des Bagel-Backens ist nicht die einfachste, aber mit Aussicht auf das Resultat lohnt sich ein Versuch auf jeden Fall. 

Ergibt ca. 8-10 mittelgrosse Bagel
 

Zutaten
Für den Bagel-Teig
500 g Mehl
1 TL Salz
2 EL brauner Zucker
1 Tütchen Trockenhefe
320 ml lauwarmes Wasser
2 EL Sonnenblumenöl 

2 EL Honig
1 Ei verquirlt zum Bestreichen
schwarzer Sesam zum Bestreuen

Für den Gurken-Wasabi-Frischkäse
80 g Gurke
175 g Philadelphia 
1 TL Wasabi-Paste 
Saft einer halben Zitrone
Salz 
Pfeffer 

Für den Belag
Wachtel-Spiegeleier
Rauchlachs
Gurke
Kresse

 


 

 

Zubereitung
1. Das Mehl mit dem Salz und Zucker in eine Schüssel geben. In einem separaten Gefäss die Trockenhefe im lauwarmen Wasser verrühren, bis sie sich vollständig aufgelöst hat, dann mit dem Öl zum Mehl geben. 

2. Den Teig von Hand oder mit einem elektrischen Rührgerät etwa 10 Minuten zu einem elastischen Teig kneten. Den Teig mit etwas Mehl bestreuen und die Schüssel mit einem befeuchteten Tuch abdecken. Bei Zimmertemperatur ca. 1 Stunde um das Doppelte aufgehen lassen.  

3. Die Arbeitsfläche gründlich mit Mehl bestreuen und ein Backblech mit Backpapier belegen. 

4. Den Teig in 8-10 gleichmässige Stücke teilen und diese zu Kugeln formen. Mit Hilfe eines Kochlöffels in der Mitte ein Loch bohren und dieses vorsichtig mit den Händen grösser ziehen auf etwa 3-4 cm Durchmesser. Die Bagels mit ausreichend Abstand auf das Blech legen und erneut für ca. eine halbe Stunde gehen lassen.   

5. Den Backofen auf 200° C vorheizen und in einem grossen, breiten Topf Wasser zum Kochen bringen. Den Honig zum Wasser geben und auflösen lassen.  

6. Die „rohen“ Bagels mit einer Schöpfkelle sehr vorsichtig in das leicht kochende Wasser geben, ohne dass sie ihre Form verlieren. Etwa 30 Sekunden ziehen lassen, dann drehen und nochmals ziehen lassen. Aus dem Wasser nehmen, abtropfen lassen und auf das mit Backpapier belegte Blech geben. 

7. Mit dem verquirlten Ei besteichen und mit dem schwarzen Sesam bestreuen. Im vorgeheizten Ofen etwa 20 Minuten goldbraun backen.

8. Unterdessen kann der Gurken-Wasabi-Frischkäse zubereitet werden. Dazu die Gurke schälen und mit dem Stabmixer pürieren. Philadelphia, Wasabi und Zitronensaft dazugeben, kurz weitermixen, bis alles gut vermengt ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

9. Die fertig gebackenen Bagels etwas auskühlen lassen. Sie schmecken am besten frisch aus dem Ofen, sind aber in einem Brotsack etwa 2 Tage haltbar. Zum Servieren die Brotkringel in der Mitte aufschneiden und mit dem Frischkäse bestreichen. Die Wachteleier 2-3 Minuten einseitig in Butter anbraten und zusammen mit Lachs, Gurke sowie Kresse auf den Bagels servieren.

2015snom nom
Grapefruit Ingwer Thymian Prosecco

Kaffee und Saft dürfen bei keinem Brunch fehlen. Wenn es etwas festlicher sein darf, wie bei uns letzte Woche nach dem Blog Release, kann es aber durchaus etwas Spezielleres sein, um den perfekten Brunch abzurunden. Die Basis von diesem Drink ist ein einfacher Sirup, aromatisiert mit Ingwer und Thymian, dazu Grapefruitsaft und Prosecco. Erfrischend und sprudelnd, genau wie wir uns die Stimmung bei der Tischrunde wünschen.  

Drink für ca. 6 Gläser

Zutaten
Für den Ingwer Thymian Sirup
300 ml Wasser 
200 g Zucker
2 TL geriebener, frischer Ingwer
6  Zweige Thymian 

500 ml Grapefruitsaft 
1 Flasche Prosecco 

Zum Servieren
Eiswürfel
Filetierte Grapefruitschnitze 
Einige Zweige Thymian 

Zubereitung
1. Für den Sirup das Wasser und den Zucker in einem Topf zum Kochen bringen. Den Ingwer und den Thymian dazugeben und ca. 5 Minuten weiterkochen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat und der Sirup etwas dickflüssiger wird. Durch ein Sieb in eine Flasche füllen und auskühlen lassen. 

2. Den Ingwer Thymian Sirup in die Gläser verteilen. In jedes Glas einen filetierten Schnitz Grapefruit und etwas Eis geben. Zur einen Hälfte mit Grapefruitsaft zur anderen Hälfte mit Prosecco auffüllen und mit einem Thymianzweig servieren. Wer den Tag lieber alkoholfrei startet, kann den Drink mit Mineralwasser anstelle von Prosecco zubereiten.  

Frühling, 2015nom nom
Osterküchlein

Die saftigen Küchlein haben in der Schweiz zu Ostern genau so ihren Platz gefunden wie das Osterneste Suchen und Eier Färben. Der Ursprung dieser oft auch etwas lieblos „Fladen" genannten Gebäckstücke geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Viel war dazumal im Frühling nicht mehr übrig an Vorräten. Deshalb wurde auf einfache, gut lagerbare Zutaten wie Reis oder Griess zurückgegriffen. Wir verwenden zusätzlich einen Hauch Aprikosenkonfitüre und Bittermandel-Aroma.  

Ergibt eine grosse Tarteform von 28 cm oder ca. 8 kleine Förmchen

Zutaten
Für den Mürbeteig
200 g Weissmehl
1 Prise Salz
1 Abrieb einer Zitrone
100 g Butter, kalt
4 EL Zucker
2 Tropfen Bittermandel-Aroma
1 Ei 

Für die Füllung
225 ml Milch
1 Prise Salz
3 EL Weizengriess
1 Zitrone, Abrieb und Saft
25 g Butter
2 EL Honig
1/2 TL Vanille-Extrakt
3 EL Rum
4 EL geschälte, gemahlene Mandeln
3 Eigelb
3 Eiweiss
200 g Aprikosenmarmelade

Zum Servieren
Puderzucker


 

Zubereitung
1. Die kalte Butter in kleine Stücke schneiden und in die Schüssel mit Mehl und Salz geben. Alles zwischen den Händen verreiben.

2. Wenn keine Butterklümpchen mehr vorhanden sind, den Abrieb der Zitrone, den Zucker, das Bittermandel Aroma und das Ei dazugeben und unterkneten. Den Teig aus der Schüssel nehmen, auf der Arbeitsfläche von Hand gut kneten bis ein geschmeidiger, homogener Teig entsteht. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 3 mm dick ausrollen und eine mit Butter gefettete Tarteform von 28 cm Durchmesser oder mehrere kleine Förmchen mit dem Teig auskleiden. Den Teig an den Rändern gut andrücken und mit einem Messer der Kante nach schneiden, um überstehenden Teig zu entfernen. Mit Folie bedeckt mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. 

3. Unterdessen kann die Füllung vorbereitet werden. Dazu das Eiweiss zu Schnee schlagen und zur Seite stellen. Den Ofen auf 200° C vorheizen. 

4. In einem Topf die Milch mit einer Prise Salz aufkochen. Das Griess beigeben und auf kleiner Stufe unter ständigem Rühren ca. 10 Minuten kochen. 

5. Den Topf vom Herd nehmen. Abrieb und Saft der Zitrone, Butter, Honig, Vanille-Extrakt, Rum und die Mandeln dazugeben, alles gut verrühren und die Masse etwas auskühlen lassen, dann das Eigelb dazumischen. Die Masse darf nicht zu heiss sein, sonst gerinnt das Ei. 

6. Zum Schluss vorsichtig das Eiweiss unterheben. 

7. Die vorbereiteten Förmchen aus dem Kühlschrank nehmen. Den Teigboden mit Aprikosenmarmelade bestreichen und mit der Griesmasse bis leicht unter den Rand auffüllen. 

8. Im vorgeheizten Ofen ca. 10-15 Minuten goldgelb backen. In den Förmchen auskühlen lassen, mit einem Messer vorsichtig aus den Förmchen lösen und zum Servieren mit Puderzucker bestreuen. 

Bunter Frühlingssalat mit Buchweizen

Es blüht. Lange haben wir auf die Farbenpracht des Frühlings gewartet. Mit den wärmeren Temperaturen steigt nicht nur unsere Stimmung, sondern auch die Lust auf etwas frisches Grünes auf dem Teller. Auf dem Wochenmarkt am Bürkliplatz haben wir unsere Markttasche gefüllt und mit den Errungenschaften eine grosse Portion Vitamine gezaubert. 

Salat für ca. 4 Portionen

Zutaten
250 g Buchweizen
2 Karotten
1 Catalogna
1 Tondo di Chioggia (gestreifte Randen)
4 Radieschen
Cicorino rosso
1 Hand voll glatte Petersilie
Olivenöl

Für das Dressing
1 Hand voll frische Kräuter
(Petersilie, Basilikum, Schnittlauch etc.)
1/2 Knoblauchzehe
8 El Olivenöl
1 TL Kürbiskernöl
2 EL Aceto Balsamico
Saft einer halben Zitrone
Salz
Pfeffer

Zum Servieren
Mungbohnensprossen
Essbare Blüten, z.B. Stiefmütterchen


 

Zubereitung
1. Den Salat und das Gemüse gründlich waschen. 

2. Die grünen Triebe vom Catalogna abtrennen, in sehr dünne Streifen schneiden und in eine Schüssel mit kaltem Wasser legen, damit sie ihre typische gekringelte Form erhalten. Die Herzen vom Kopf trennen und der Länge nach halbieren.

3. Die Karotten der Länge nach in dünne Streifen schneiden. Mit den Catalogna-Herzen in etwas Olivenöl kurz andünsten und zur Seite stellen. 

4. Die Buchweizen in Bouillon ca. 10 Minuten gar kochen. Die Petersilie fein hacken und nach der Garzeit mit etwas Olivenöl zum Buchweizen geben. 

5. Den Tondo di Chioggia und die Radieschen in dünne Scheiben schneiden. 

6. Die Catalognia-Triebe aus dem Wasser nehmen und abtropfen. Alle Zutaten in Tellern oder einer Schüssel schön arrangieren.

7. Für diesen Salat verwenden wir ein Kräuter Zitronen Dressing, da die Säure der Zitrone sehr gut mit den bitteren Komponenten des Salates harmoniert. Weitere Inspirationen zum Thema Salatdressings findest du in unserem letzten Post. Für das Dressing die Kräuter sehr fein hacken. Den Knoblauch dazu pressen. Öl, Essig und Zitronensaft hinzugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und über den Salat geben. 

8. Zum Servieren mit Mungbohnensprossen und frischen, essbaren Blüten dekorieren.

Frühling, 2015snom nom
Dreierlei Salatdressings

Trotz unzähligen Variationsmöglichkeiten greift man doch oft auf alt bewährte Kombinationen für das Salatdressing zurück. Doch genau da gibt es einen grossen Spielraum, um selbst einem normalen Blattsalat das gewisse Etwas zu verleihen. Die Dressings sind im Handumdrehen zubereitet und im Kühlschrank 2-3 Wochen haltbar. Eine starke Konkurrenz zu den Glutamatbomben aus dem Supermarkt; warum also nicht gleich in grösseren Mengen zubereiten? 

 

Kräuter Zitronen Dressing

Zutaten für ca. 150 ml
1 Hand voll frische Kräuter
(Petersilie, Basilikum, Schnittlauch, Dill, Estragon etc.)
1/2 Knoblauchzehe
8 El Olivenöl
1 TL Kürbiskernöl
2 EL Aceto Balsamico
Saft einer halben Zitrone
Salz
Pfeffer

Die Kräuter sehr fein hacken. Den Knoblauch dazu pressen. Das Öl, den Essig und den Zitronensaft hinzu geben, alles gut verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Tahini Orangen Dressing 

Zutaten für ca. 150 ml
2 EL Tahini
2 TL Granatapfel Sirup
7 EL Saft einer Orange
2 EL Apfelessig
3 EL Olivenöl
1/2 TL Sumak
Salz
Pfeffer

Die Tahini und den Granatapfel Sirup verrühren. Die Orange auspressen und den Saft zur Tahini geben. Den Apfelessig und das Olivenöl untermischen alles gut verrühren und mit Sumak, Salz und Pfeffer abschmecken. 

Senf Vinaigrette

Zutaten für ca. 150 ml
2 EL grobkörniger Dijonsenf
2 TL milder Senf
2 EL Honig
4 EL Apfelessig
8 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer

 

Beide Sorten Senf mit dem Honig verrühren. Den Apfelessig untermischen, dann das Olivenöl dazu geben und zu einer Emulsion verschlagen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Frühling, 2015snom nom
Pastinaken Suppe mit Rüebli Chips

In diesem Suppentopf vereint sich die ganze Sortenbreite der Rüben. Mit Pastinaken als Hauptzutat feiert ein altes Wurzelgemüse Renaissance, welches sich geschmacklich zwischen Rüebli und Sellerie einreiht. Früher galten die hellen kegelförmigen Rüben sogar als Hauptnahrungsmittel, bis sie durch den wachsenden Anbau von Kartoffeln verdrängt wurden und etwas in Vergessenheit geraten sind. 

Rüebli sind wohl das beliebteste Gemüse überhaupt. Sie geben weit mehr her als der beliebte orange Farbtupfer auf dem Teller in Form einer Gemüsebeilage. Die Knusprigen Rüeblichips verleihen der Suppe das gewisse Extra. Es lohnt sich, auf die verschiedenen Sorten zurück zu greifen, um farbliche, wie auch geschmackliche Akzente zu setzen.

 

Für 4 Portionen

Zutaten Suppe
40 g Butter
1 grosse Zwiebel
600 g Pastinaken
150 ml Weisswein
600 ml Gemüsefond
200 ml Rahm
Salz
Pfeffer
Muskatnuss

Zutaten Rüebli Chips
3-4 mittelgrosse Rüebli,
möglichst in verschiedenen Farben
Einige dünne Scheiben der Pastinaken
Olivenöl
Thymian Zweige
Paprika
Salz

Zum Servieren
Zwiebelsprossen
Schlagrahm

Zubereitung
1. Für die Suppe die Butter in einem grossen Topf zergehen lassen. Die Pastinaken schälen und einige runde dünne Scheiben für die Chips zur Seite stellen. Den Rest der Pastinaken wie auch die Zwiebel in kleine Stücke schneiden, beides in der heissen Butter andünsten. 

2. Mit dem Weisswein ablöschen und mit der Gemüsebouillon auffüllen. Abgedeckt bei mittlerer Hitze ungefähr 15-20 Minuten weich kochen. 

3. Unterdessen können die Karotten Chips vorbereitet werden. Dazu den Ofen auf 200° C vorheizen. Die Karotten schälen und mit dem Sparschäler oder dem Messer in dünne Scheiben schneiden. Die Karotten am besten leicht schräg halten, damit ein grösserer Querschnitt und somit grössere Chips entstehen. 

4. Die Karotten mit den Pastinaken-Scheiben in eine Schüssel geben, mit Olivenöl beträufeln, mit etwas Paprika und Salz würzen und auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen. Die Thymian-Zweige darüber streuen. 

5. Im vorgeheizten Ofen ca. 10 Minuten goldbraun und knusprig backen. Die Chips gut im Auge behalten, damit sie nicht zu dunkel werden. 

6. Sobald die Pastinaken in der Suppe weich gekocht sind, kann der Rahm dazugegeben werden. Dann alles mit einem Pürierstab sehr fein pürieren. Etwas Muskatnuss dazu reiben und mit Salz und Pfeffer würzen. 

7. Pastinaken sind teilweise sehr faserig. Damit die Suppe feiner und cremiger wird, empfiehlt es sich die Suppe durch ein feines Küchensieb zu streichen. Danach noch einmal kurz aufkochen. 

8. Zum Servieren die Suppe auf die Teller verteilen, etwas Schlagrahm in die Mitte geben, die Zwiebelsprossen darüber streuen und mit den Karotten Chips garnieren.

Salzig, Winter, 2015snom nom
Randen Feta Tarte

Saisonales Gemüse ist zur Zeit rares Gut, doch zum Glück gibt es noch einiges an Lagergemüse wie etwa die Randen. Den vorerst etwas unspektakulären, dunklen Knollen wird neben all den farbenprächtigen Exoten im Regal zu wenig Beachtung geschenkt. Das sollte sich ändern, dachten wir, und haben sie gleich als Hauptzutat für diese Tarte verwendet. Denn werden die Randen erst einmal angeschnitten oder geschält, erstrahlen sie in unerwarteter Farbintensisät, da kann so schnell kein anderes Gemüse mithalten. 


Für eine runde Tarteform von 26 cm,
ergibt ca. 8 Stück


Zutaten
Für den Teig

250 g Mehl
125 g Butter
1/2 TL Salz    
1 Ei

Für den Belag
2 grosse rohe Randen (ca. 400 g)
2 EL Butter
2 Schalotten
1-2 Knoblauch Zehen
4 EL Balsamico Essig
Salz
Pfeffer
2 TL frischerThymian
1 Hand voll glatter Petersilie

Für den Guss
150 ml Rahm
2 Eier

150 g Feta
100 g Haselnüsse

Zum Servieren
etwas frische Kräuter


 

Zubereitung
1. Die kalte Butter in kleine Stücke schneiden und in die Schüssel mit Mehl und Salz geben. Alles zwischen den Händen verreiben.

2. Wenn keine Butterklümpchen mehr vorhanden sind das Ei dazugeben und unterkneten. Den Teig aus der Schüssel nehmen und auf der Arbeitsfläche von Hand gut kneten bis ein geschmeidiger, homogener Teig entsteht. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine mit Butter gefettete Tarteform von 26 cm Durchmesser damit auskleiden. Den Teig an den Rändern gut andrücken und mit einem Messer der Kante nach schneiden, um überstehenden Teig zu entfernen. Mit Folie bedeckt mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. 

3. Randen im Salzwasser ca. 30 Minuten bissfest garen. Mit kaltem Wasser abschrecken, schälen und in 4 mm dicke Scheiben schneiden. 

4. Den Ofen auf 200° C vorheizen. 

5. Die Schalotten in Ringe, den Knoblauch klein schneiden. In einer Bratpfanne die Butter zergehen lassen und die Schalotten mit dem Knoblauch darin andünsten. Dann die Randenscheiben dazugeben, mit dem Balsamico ablöschen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, zum Schluss den Thymian und die Petersilie gehackt untermischen. Die Pfanne vom Herd nehmen und alles etwas auskühlen lassen. 

6. Unterdessen den Teig aus dem Kühlschrank nehmen. Mit einer Gabel mehrmals einstechen. 

7. Die Randenscheiben gleichmässig auf dem Teig verteilen. Für den Guss den Rahm und die Eier mit einem Schwingbesen gut vermengen mit Salz und Pfeffer würzen und über die Randen giessen. 

8. Den Feta über die Tarte krümeln. Die Haselnüsse grob hacken und ebenfalls auf die Tarte geben. 

9. Im Ofen für ca. 40 Minuten backen. Falls die Tarte zu dunkel wird, gegen Ende der Backzeit mit Alufolie bedecken und so fertig backen. Zum Servieren mit frischen Kräutern garnieren.

 

Winter, Frühling, 2015snom nom
Birnen Chai Kuchen

Dieser würzig-fruchtige Kuchen wärmt von innen, wenn draussen Minus Temperaturen angesagt sind. Die indischen Chai Gewürze vereinen sich nicht nur im Tee zu einem einmaligen Geschmackserlebnis, sondern verhelfen auch diesem Kuchen zu einem hocharomatischen Höhenflug. In einem Kleid aus dünnen Birnenscheiben kommt er erst noch äusserst attraktiv daher, was will man mehr? Am besten serviert man ihn noch lauwarm mit etwas geschlagener Sahne und einer Extraportion Zimt. 

Für eine runde Springform von 26 cm,
ergibt ca. 10 Stück

Zutaten
500 g Birnen (z.B Williams Christ, Gute Luise)
3 EL Zitronen Saft
125 g Butter weich
175 g Rohrzucker
4 Eier
1 Prise Salz
250 g Halbfettquark
250 g Mehl
1 EL Backpulver

2 TL Ingwer fein gerieben
1 EL Zimt
1 TL Kardamompulver
wenig Musaktnuss
1 Prise gemahlener Pfeffer
ausgekratztes Mark einer Vanilleschote

Zum Servieren
Puderzucker zum Bestreuen
Schlagsahne
Zimt nach Belieben

Zubereitung
1. Den Boden einer Springform von 26 cm Durchmesser mit Backpapier belegen. Den Ofen auf 180° C vorheizen. 

2. Birnen der Länge nach in ca. 4 mm dicke Scheiben schneiden und das Kerngehäuse entfernen. Sofort mit dem Zitronensaft mischen damit die Birnen nicht anlaufen. 

3. Die zimmerwarme Butter mit dem Zucker zu einer luftigen Masse schlagen. Ein Ei nach dem anderen beifügen und weiterschlagen, bis die Masse deutlich heller geworden ist und sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Dann den Quark und das Salz dazugeben und verrühren. 

4. Ingwer, Zimt, Kardamompulver, Muskatnuss, Pfeffer und Vanille unterrühren.

5. Das Mehl sieben, mit dem Backpulver mischen und vorsichtig unter die Quark-Ei-Mischung ziehen. 

6. Alles in die vorbereitete Form geben und glattstreichen.

7. Die Birnenscheiben darauf verteilen und leicht eindrücken. 

8. Bei 180° C im unteren Teil des Ofens ca. 55 Minuten backen. Nach dem Backen in der Form etwas auskühlen lassen. Danach vorsichtig aus der Form lösen und zum Servieren mit Puderzucker bestreuen. 

Herbst, 2015nom nom