Einträge in Frühling
Osterküchlein

Die saftigen Küchlein haben in der Schweiz zu Ostern genau so ihren Platz gefunden wie das Osterneste Suchen und Eier Färben. Der Ursprung dieser oft auch etwas lieblos „Fladen" genannten Gebäckstücke geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Viel war dazumal im Frühling nicht mehr übrig an Vorräten. Deshalb wurde auf einfache, gut lagerbare Zutaten wie Reis oder Griess zurückgegriffen. Wir verwenden zusätzlich einen Hauch Aprikosenkonfitüre und Bittermandel-Aroma.  

Ergibt eine grosse Tarteform von 28 cm oder ca. 8 kleine Förmchen

Zutaten
Für den Mürbeteig
200 g Weissmehl
1 Prise Salz
1 Abrieb einer Zitrone
100 g Butter, kalt
4 EL Zucker
2 Tropfen Bittermandel-Aroma
1 Ei 

Für die Füllung
225 ml Milch
1 Prise Salz
3 EL Weizengriess
1 Zitrone, Abrieb und Saft
25 g Butter
2 EL Honig
1/2 TL Vanille-Extrakt
3 EL Rum
4 EL geschälte, gemahlene Mandeln
3 Eigelb
3 Eiweiss
200 g Aprikosenmarmelade

Zum Servieren
Puderzucker


 

Zubereitung
1. Die kalte Butter in kleine Stücke schneiden und in die Schüssel mit Mehl und Salz geben. Alles zwischen den Händen verreiben.

2. Wenn keine Butterklümpchen mehr vorhanden sind, den Abrieb der Zitrone, den Zucker, das Bittermandel Aroma und das Ei dazugeben und unterkneten. Den Teig aus der Schüssel nehmen, auf der Arbeitsfläche von Hand gut kneten bis ein geschmeidiger, homogener Teig entsteht. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 3 mm dick ausrollen und eine mit Butter gefettete Tarteform von 28 cm Durchmesser oder mehrere kleine Förmchen mit dem Teig auskleiden. Den Teig an den Rändern gut andrücken und mit einem Messer der Kante nach schneiden, um überstehenden Teig zu entfernen. Mit Folie bedeckt mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. 

3. Unterdessen kann die Füllung vorbereitet werden. Dazu das Eiweiss zu Schnee schlagen und zur Seite stellen. Den Ofen auf 200° C vorheizen. 

4. In einem Topf die Milch mit einer Prise Salz aufkochen. Das Griess beigeben und auf kleiner Stufe unter ständigem Rühren ca. 10 Minuten kochen. 

5. Den Topf vom Herd nehmen. Abrieb und Saft der Zitrone, Butter, Honig, Vanille-Extrakt, Rum und die Mandeln dazugeben, alles gut verrühren und die Masse etwas auskühlen lassen, dann das Eigelb dazumischen. Die Masse darf nicht zu heiss sein, sonst gerinnt das Ei. 

6. Zum Schluss vorsichtig das Eiweiss unterheben. 

7. Die vorbereiteten Förmchen aus dem Kühlschrank nehmen. Den Teigboden mit Aprikosenmarmelade bestreichen und mit der Griesmasse bis leicht unter den Rand auffüllen. 

8. Im vorgeheizten Ofen ca. 10-15 Minuten goldgelb backen. In den Förmchen auskühlen lassen, mit einem Messer vorsichtig aus den Förmchen lösen und zum Servieren mit Puderzucker bestreuen. 

Bunter Frühlingssalat mit Buchweizen

Es blüht. Lange haben wir auf die Farbenpracht des Frühlings gewartet. Mit den wärmeren Temperaturen steigt nicht nur unsere Stimmung, sondern auch die Lust auf etwas frisches Grünes auf dem Teller. Auf dem Wochenmarkt am Bürkliplatz haben wir unsere Markttasche gefüllt und mit den Errungenschaften eine grosse Portion Vitamine gezaubert. 

Salat für ca. 4 Portionen

Zutaten
250 g Buchweizen
2 Karotten
1 Catalogna
1 Tondo di Chioggia (gestreifte Randen)
4 Radieschen
Cicorino rosso
1 Hand voll glatte Petersilie
Olivenöl

Für das Dressing
1 Hand voll frische Kräuter
(Petersilie, Basilikum, Schnittlauch etc.)
1/2 Knoblauchzehe
8 El Olivenöl
1 TL Kürbiskernöl
2 EL Aceto Balsamico
Saft einer halben Zitrone
Salz
Pfeffer

Zum Servieren
Mungbohnensprossen
Essbare Blüten, z.B. Stiefmütterchen


 

Zubereitung
1. Den Salat und das Gemüse gründlich waschen. 

2. Die grünen Triebe vom Catalogna abtrennen, in sehr dünne Streifen schneiden und in eine Schüssel mit kaltem Wasser legen, damit sie ihre typische gekringelte Form erhalten. Die Herzen vom Kopf trennen und der Länge nach halbieren.

3. Die Karotten der Länge nach in dünne Streifen schneiden. Mit den Catalogna-Herzen in etwas Olivenöl kurz andünsten und zur Seite stellen. 

4. Die Buchweizen in Bouillon ca. 10 Minuten gar kochen. Die Petersilie fein hacken und nach der Garzeit mit etwas Olivenöl zum Buchweizen geben. 

5. Den Tondo di Chioggia und die Radieschen in dünne Scheiben schneiden. 

6. Die Catalognia-Triebe aus dem Wasser nehmen und abtropfen. Alle Zutaten in Tellern oder einer Schüssel schön arrangieren.

7. Für diesen Salat verwenden wir ein Kräuter Zitronen Dressing, da die Säure der Zitrone sehr gut mit den bitteren Komponenten des Salates harmoniert. Weitere Inspirationen zum Thema Salatdressings findest du in unserem letzten Post. Für das Dressing die Kräuter sehr fein hacken. Den Knoblauch dazu pressen. Öl, Essig und Zitronensaft hinzugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und über den Salat geben. 

8. Zum Servieren mit Mungbohnensprossen und frischen, essbaren Blüten dekorieren.

Frühling, 2015snom nom
Dreierlei Salatdressings

Trotz unzähligen Variationsmöglichkeiten greift man doch oft auf alt bewährte Kombinationen für das Salatdressing zurück. Doch genau da gibt es einen grossen Spielraum, um selbst einem normalen Blattsalat das gewisse Etwas zu verleihen. Die Dressings sind im Handumdrehen zubereitet und im Kühlschrank 2-3 Wochen haltbar. Eine starke Konkurrenz zu den Glutamatbomben aus dem Supermarkt; warum also nicht gleich in grösseren Mengen zubereiten? 

 

Kräuter Zitronen Dressing

Zutaten für ca. 150 ml
1 Hand voll frische Kräuter
(Petersilie, Basilikum, Schnittlauch, Dill, Estragon etc.)
1/2 Knoblauchzehe
8 El Olivenöl
1 TL Kürbiskernöl
2 EL Aceto Balsamico
Saft einer halben Zitrone
Salz
Pfeffer

Die Kräuter sehr fein hacken. Den Knoblauch dazu pressen. Das Öl, den Essig und den Zitronensaft hinzu geben, alles gut verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Tahini Orangen Dressing 

Zutaten für ca. 150 ml
2 EL Tahini
2 TL Granatapfel Sirup
7 EL Saft einer Orange
2 EL Apfelessig
3 EL Olivenöl
1/2 TL Sumak
Salz
Pfeffer

Die Tahini und den Granatapfel Sirup verrühren. Die Orange auspressen und den Saft zur Tahini geben. Den Apfelessig und das Olivenöl untermischen alles gut verrühren und mit Sumak, Salz und Pfeffer abschmecken. 

Senf Vinaigrette

Zutaten für ca. 150 ml
2 EL grobkörniger Dijonsenf
2 TL milder Senf
2 EL Honig
4 EL Apfelessig
8 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer

 

Beide Sorten Senf mit dem Honig verrühren. Den Apfelessig untermischen, dann das Olivenöl dazu geben und zu einer Emulsion verschlagen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Frühling, 2015snom nom
Randen Feta Tarte

Saisonales Gemüse ist zur Zeit rares Gut, doch zum Glück gibt es noch einiges an Lagergemüse wie etwa die Randen. Den vorerst etwas unspektakulären, dunklen Knollen wird neben all den farbenprächtigen Exoten im Regal zu wenig Beachtung geschenkt. Das sollte sich ändern, dachten wir, und haben sie gleich als Hauptzutat für diese Tarte verwendet. Denn werden die Randen erst einmal angeschnitten oder geschält, erstrahlen sie in unerwarteter Farbintensisät, da kann so schnell kein anderes Gemüse mithalten. 


Für eine runde Tarteform von 26 cm,
ergibt ca. 8 Stück


Zutaten
Für den Teig

250 g Mehl
125 g Butter
1/2 TL Salz    
1 Ei

Für den Belag
2 grosse rohe Randen (ca. 400 g)
2 EL Butter
2 Schalotten
1-2 Knoblauch Zehen
4 EL Balsamico Essig
Salz
Pfeffer
2 TL frischerThymian
1 Hand voll glatter Petersilie

Für den Guss
150 ml Rahm
2 Eier

150 g Feta
100 g Haselnüsse

Zum Servieren
etwas frische Kräuter


 

Zubereitung
1. Die kalte Butter in kleine Stücke schneiden und in die Schüssel mit Mehl und Salz geben. Alles zwischen den Händen verreiben.

2. Wenn keine Butterklümpchen mehr vorhanden sind das Ei dazugeben und unterkneten. Den Teig aus der Schüssel nehmen und auf der Arbeitsfläche von Hand gut kneten bis ein geschmeidiger, homogener Teig entsteht. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine mit Butter gefettete Tarteform von 26 cm Durchmesser damit auskleiden. Den Teig an den Rändern gut andrücken und mit einem Messer der Kante nach schneiden, um überstehenden Teig zu entfernen. Mit Folie bedeckt mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. 

3. Randen im Salzwasser ca. 30 Minuten bissfest garen. Mit kaltem Wasser abschrecken, schälen und in 4 mm dicke Scheiben schneiden. 

4. Den Ofen auf 200° C vorheizen. 

5. Die Schalotten in Ringe, den Knoblauch klein schneiden. In einer Bratpfanne die Butter zergehen lassen und die Schalotten mit dem Knoblauch darin andünsten. Dann die Randenscheiben dazugeben, mit dem Balsamico ablöschen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, zum Schluss den Thymian und die Petersilie gehackt untermischen. Die Pfanne vom Herd nehmen und alles etwas auskühlen lassen. 

6. Unterdessen den Teig aus dem Kühlschrank nehmen. Mit einer Gabel mehrmals einstechen. 

7. Die Randenscheiben gleichmässig auf dem Teig verteilen. Für den Guss den Rahm und die Eier mit einem Schwingbesen gut vermengen mit Salz und Pfeffer würzen und über die Randen giessen. 

8. Den Feta über die Tarte krümeln. Die Haselnüsse grob hacken und ebenfalls auf die Tarte geben. 

9. Im Ofen für ca. 40 Minuten backen. Falls die Tarte zu dunkel wird, gegen Ende der Backzeit mit Alufolie bedecken und so fertig backen. Zum Servieren mit frischen Kräutern garnieren.

 

Winter, Frühling, 2015snom nom